Seuchenkolumne: Ist Trump die Lösung oder ein weiteres Problem?

Seuchenkolumne: Ist Trump die Lösung oder ein weiteres Problem?
Wieden, Österreich - In der heutigen Ausgabe der Seuchenkolumne, die nun bereits ihre 1600. Nummer erreicht hat, beleuchtet Kolumnist Armin Thurnher vielfältige Themen, die von gesellschaftlichen Trends bis hin zu geopolitischen Konflikten reichen. Dabei wird auch die Rolle des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in der internationalen Politik thematisiert. Thurnher erhält Anregungen aus 200 Kolumnen, die zuvor von Epidemiologe Robert Zangerle verfasst wurden. Besonders interessant ist die kritische Betrachtung von Impfentscheidungen in den USA.
Aktuell sorgt die Entlassung des nationalen Impfbeirats durch den US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy für Aufregung. Dieser hat nun teilweise Impfgegner in den Beirat berufen und betont die Relevanz wissenschaftlicher Verfahren. Thurnher reflektiert dies im Kontext des Antirationalismus und der Großsprecherei, die in der heutigen Gesellschaft omnipräsent sind. Die Seuchenkolumne zielt darauf ab, den Fortschritt in der Diskussion über Impfungen und deren Bedeutung für die Gesellschaft zu hinterfragen.
Internationale Politik und Trump
Thurnhers Kolumne wirft zudem einen kritischen Blick auf Donald Trumps Entscheidungen, insbesondere auf seinen Rückzug aus dem gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPoA) mit dem Iran im Jahr 2018. Trump hat den Iran als führenden staatlichen Sponsor von Terrorismus bezeichnet und kritisiert, dass das ab 2015 vereinbarte Atomabkommen unzureichend sei. Laut Trump White House erlaubte der Vertrag dem Iran die Urananreicherung und hob wirtschaftliche Sanktionen auf. Thurnher äußert Bedenken, dass dies die irakischen Militärkapazitäten und die Unterstützung von Terrororganisationen wie der Hezbollah und al-Qaida gefördert hat.
Dabei bleibt die Situation im Iran selbst nicht unberücksichtigt. Das Land sieht sich seit der Islamischen Revolution 1979 mit nennenswerten politischen, sozial-ökonomischen und ökologischen Krisen konfrontiert. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist darauf hin, dass Korruption, internationale Sanktionen sowie Umweltprobleme das Leben der Bürger stark belasten. Zusätzlich ist das iranische Militärnetzwerk eng in die Wirtschaft eingebunden, was die Unterstützung der eigenen Bevölkerung weiter erschwert.
Gesellschaftsfragen und digitale Kultur
Thurnher behandelt auch die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, die durch digitale Medien und deren Einfluss auf den Diskurs zwischen den Bürgerinnen und Bürgern verstärkt werden. Die Diskussion über die Verantwortung in der digitalen Kultur ist dabei ein zentrales Thema. Besonders in Anbetracht der politischen Unruhen und des Drucks auf die Meinungsfreiheit entsteht ein Bild von Hilflosigkeit der politischen Gegner und einem Zerfall der Linken. Thurnher bringt dabei die Propaganda von FPÖ-Sekretär Hafenecker und die Rolle rechter Medien zur Sprache.
In diesem Zusammenhang verweist Thurnher auf die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Informationen und der Hygiene, die gerade während der Pandemie wichtig ist. Diese Kolumne, so Thurnher, stellt keinen Impfstoff dar, sondern dient als laufende Diagnose der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen.
Abschließend ermutigt Thurnher die Leserinnen und Leser zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Themen, die unsere Gesellschaft betreffen, und fordert ein höheres Maß an Rücksichtnahme und Verantwortung.
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Ort | Wieden, Österreich |
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