Benediktiner-Anselm Grün verrät: So kämpfe ich gegen die Sommerhitze!
Benediktiner-Anselm Grün verrät: So kämpfe ich gegen die Sommerhitze!
Münsterschwarzach, Deutschland - Unter der sengenden Sommerhitze, die auch das benediktinische Kloster in Münsterschwarzach bei Würzburg heimsucht, hat Anselm Grün, ein renommierter Benediktiner und Bestsellerautor, einen praktischen Lifehack aus dem Kloster zu teilen. In einem aktuellen Gespräch erklärte er, wie er mit dem heißen Wetter umgeht. „Da trägt man schon mal kurze Hosen unter dem Habit“, verrät er mit einem Schmunzeln. An sehr warmen Tagen zieht er seine mönchische Kutte sogar ganz aus, um sich angenehm abzukühlen. Mit seinem langen, schwarzen Ordensgewand sieht er äußerlich zwar traditionell aus, doch hinter dieser Fassade steckt ein modernes Lebensgefühl.
Die Benediktiner, auch bekannt als Mönche und Nonnen, die die Regel des heiligen Benedikt von Nursia aus dem 6. Jahrhundert befolgen, sind alles andere als antiquiert. Diese älteste noch bestehende klösterliche Bewegung der katholischen Kirche steht fest im heutigen Leben verankert. Was Charakter und Gestaltung ihres Ordenslebens betrifft, orientieren sich die Benediktiner an einer tief verankerten Tradition. Die Regel fordert eine ausgewogene Balance zwischen Gebet, Arbeit, und Studium – wie das bewährte Motto „Ora et labora“ (bete und arbeite) zeigt.
Aktualität durch Tradition
In Zeiten des Wandels ist es besonders wichtig, die eigenen Traditionen lebendig zu halten. Dazu dient die Mönchsregel, die sich laufend den Herausforderungen der Zeit anpasst, wie die Benediktiner-Webseite erläutert. Durch eine stetige Überprüfung und gemeinschaftliche Erarbeitung, zugeschnitten auf aktuelle Fragen, bleibt diese Regel relevant und nützlich. Benediktiner engagieren sich in vielfältigen Berufen, sei es als Seelsorger, Lehrer oder Handwerker, und widmen sich damit aktuellen Themen.
Der Orden selbst hat eine bewegte Geschichte, die bis zu den ersten Klostergründungen in Subiaco, nahe Rom, im frühen 6. Jahrhundert zurückreicht. Benedikt von Nursia, der Gründer, hat mit seiner Regel nicht nur Klosterleben neu organisiert, sondern auch die Spiritualität der Arbeit auf eine neue Ebene gehoben. Durch die Zeit hindurch haben sich jedoch auch die gesellschaftlichen Gegebenheiten stets gewandelt, und die Benediktiner mussten sich anpassen, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.
Ein Weg der Gemeinschaft
Ein wichtiges Element der benediktinischen Spiritualität ist die Gemeinschaft. Kräfte bündeln und zusammenarbeiten, steht im Vordergrund, wie die Heiligenlexikon beschreibt. Die Bewahrung dieser Werte führt zu einem ständigen Dialog zwischen Tradition und Moderne, was für das Überleben des klösterlichen Lebens grundlegend ist. So gibt es heute beispielsweise Reformen, die auf das Klosterleben der Benediktiner Einfluss nehmen, um auf das Weltgeschehen reagieren zu können.
Insgesamt zeigt sich, dass der Orden nicht nur in der Vergangenheit seinen Wert hatte, sondern auch heute noch eine wichtige Rolle spielt. Mit Anselm Grün verleiht ein engagierter Mönch diesem Erbe eine moderne Note und zeigt uns, wie man auch in Hitzezeiten gelassen bleiben kann – vielleicht nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Mauern des Klosters.
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Ort | Münsterschwarzach, Deutschland |
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