Anklage gegen 15-Jährigen: Terrorgefahr bei Taylor Swift in Wien!

Im Fall eines geplanten Anschlags auf Taylor Swift Konzerte in Wien wird ein 15-Jähriger aus Deutschland angeklagt.
Im Fall eines geplanten Anschlags auf Taylor Swift Konzerte in Wien wird ein 15-Jähriger aus Deutschland angeklagt. (Symbolbild/MW)

Anklage gegen 15-Jährigen: Terrorgefahr bei Taylor Swift in Wien!

Wien, Österreich - Im Schatten der berühmten Konzerte von Taylor Swift in Wien kommt jetzt ein neuer, beunruhigender Fall von Jugendkriminalität ans Licht. Die Bundesanwaltschaft in Deutschland hat eine Anklage gegen einen 15-Jährigen aus Brandenburg erhoben, der verdächtigt wird, als Komplize des Hauptverdächtigen Beran A. aufgetreten zu sein. Dieser Vorfall hat nicht nur juristische, sondern auch gesellschaftliche Implikationen und wirft ein Licht auf die Gefahren, die mit jugendlicher Radikalisierung einhergehen können.

Wie meinbezirk.at berichtet, steht der junge Mann im Verdacht, in engem Kontakt mit Beran A. gestanden zu haben, und das bereits seit Juli 2022. Dabei wird ihm vorgeworfen, eine Bombenbauanleitung ins Deutsche übersetzt und einen engen Kontakt zu einem Mitglied des Islamischen Staates (IS) hergestellt zu haben. Im September 2022 fand eine Hausdurchsuchung bei ihm statt und obwohl er vorübergehend inhaftiert war, wurde er später wieder auf freiem Fuß gesetzt.

Geplante Anschläge und Konsequenzen

Die Anklage, die nun am Staatsschutzsenat des Kammergerichts Berlin verhandelt werden muss, umfasst schwere Vorwürfe: Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und die Vorbereitung einer staatsgefährdenden Gewalttat. Dies ist kein Einzelfall. Im letzten Jahr wurden sogar drei geplante Konzerte von Swift aufgrund von Terrorgefahr abgesagt, nachdem die Behörden ernsthafte Hinweise auf mögliche Anschläge erhielten. Wie tagesanzeiger.ch ausführlich darlegt, war der 15-Jährige nicht der Einzige, der in die Pläne involviert war. Ein weiterer jugendlicher Mitverschwörer, der syrische Staatsbürger, hatte zudem direkten Kontakt mit einem Österreicher, der die Sprengstoffanschläge plante.

Der mutmaßliche Komplize wird nicht nur der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung beschuldigt, sondern auch der Vermittlung von Informationen zur Konstruktion von Sprengstoffen, was die Ernsthaftigkeit der Anklage unterstreicht. Die Verbindungen zwischen den Tätern zeigen die besorgniserregenden Netzwerke, die in der heutigen Zeit bestehen, und die potenziellen Gefahren, die von ihnen ausgehen.

Jugendkriminalität im Fokus

Diese Vorfälle erinnern an die jüngsten allgemeinen Trends in der Jugendkriminalität. So ist laut bpb.de kriminelles Verhalten unter Jugendlichen häufig, wobei etwa 70 % der Befragten in einer Studie angaben, in den letzten zwölf Monaten straffällig geworden zu sein. Besonders auffällig ist, dass Jugendliche, besonders Jungen, in der Gesellschaft überproportional häufig polizeilich registriert werden, wobei die meisten Straftaten eher leicht sind und oft mit dem Erwachsenwerden in Verbindung stehen.

Doch schwere Gewalt- oder Terrordelikte, wie sie in Wien geplant wurden, bilden eine erschreckende Ausnahme und werfen Fragen zu den sozialen und psychologischen Hintergründen auf. Während die registrierte Jugendkriminalität in den letzten Jahren insgesamt zurückgegangen ist, zeigen solche Extremfälle auf, dass präventive Maßnahmen und der Fokus auf soziale Interventionsprogramme unerlässlich sind, um solche Entwicklungen zu verhindern.

Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist auf die jetzt folgenden gerichtlichen Schritte gerichtet. Das Kammergericht Berlin wird bald darüber entscheiden, ob und wann ein Prozess gegen den 15-Jährigen anberaumt wird. In Österreich läuft indes eine separate Untersuchung gegen den Hauptverdächtigen, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet.

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OrtWien, Österreich
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