Wiener Photovoltaik-Budget 2025: Nachfrage sprengt alle Rekorde!

Wien erreicht 2025 ein Allzeithoch bei der Nachfrage nach Photovoltaik. Förderbudget ausgeschöpft, neue Projekte in Planung.
Wien erreicht 2025 ein Allzeithoch bei der Nachfrage nach Photovoltaik. Förderbudget ausgeschöpft, neue Projekte in Planung. (Symbolbild/MW)

Innere Stadt, Wien, Österreich - Der Boom der Photovoltaik in Wien ist nicht mehr zu bremsen. Wie MeinBezirk berichtet, ist das Förderbudget für Photovoltaikanlagen im Jahr 2025 bereits vollständig ausgeschöpft. Mit einer Summe von 15 Millionen Euro wurden über 3.800 Förderanträge eingereicht, die eine Gesamtleistung von rund 33 Megawattpeak (MWp) umfassen. Diese Nachfrage ist ein klares Zeichen, dass immer mehr Wiener:innen auf Solarenergie setzen.

Die große Beliebtheit von Photovoltaikanlagen hat dazu geführt, dass die installierte Leistung in Wien in den letzten Jahren von etwa 50 MWp auf fast 280 MWp angestiegen ist. Aktuell sind bereits 14.779 PV-Anlagen in Betrieb, die über 80.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen können. Allein durch diese Anlagen wird eine CO₂-Einsparung von 64.000 Tonnen pro Jahr erzielt. Besonders auf städtischen Liegenschaften sind bereits Anlagen mit einer Leistung von rund 52 MWp installiert.

Förderung und zukünftige Planungen

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem "Wiener-Erneuerbaren-Plan", der den weiteren Ausbau der Photovoltaik in der Stadt vorantreiben soll. Dabei wird auch die Möglichkeit zur Erweiterung bestehender Anlagen positiv angenommen. So ist die durchschnittliche Anlagengröße in mehrgeschossigen Wohnbauten von 13,1 kWp auf 20,8 kWp gewachsen. Die Stadt Wien plant darüber hinaus neue städtische Fördermodelle für Photovoltaik-Projekte und wird Beratungsangebote für Hausbesitzer:innen und Unternehmen stärken.

Besonders der Trend zu Stromspeichern ist bemerkenswert. Die Nachfrage bei privaten Haushalten ist um über 32 % gestiegen, während Unternehmen sogar einen Anstieg von mehr als 170 % verzeichnen. Dies zeigt, dass die Wiener:innen ein gutes Händchen für nachhaltige Energielösungen haben.

Steuerliche Rahmenbedingungen

Mit den Änderungen im Budgetsanierungsmaßnahmengesetz (BSMG 2025) wird der Nullsteuersatz auf Photovoltaik-Module zwar bis Ende des Jahres 2025 verlängert, dies gilt jedoch nur für Verträge, die vor dem 7. März 2025 abgeschlossen wurden. Anträge auf Förderung für Photovoltaikanlagen, die nicht unter die Umsatzsteuerbefreiung fallen, können im Rahmen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) gestellt werden. All diese Maßnahmen sind wichtig, um die Energiewende in Österreich weiter voranzutreiben.

Erfolgszahlen und Trends

Ein Rückblick auf die letzten Jahre zeigt, wie rasant die Photovoltaik in Wien gewachsen ist. Laut einem Bericht der Stadt hat sich die kumulierte Anzahl geförderter Photovoltaik-Anlagen seit 2005 um das 87-fache erhöht. Auch die kumulierte Leistung ist um unglaubliche 340 Prozent gewachsen. Die Bezirke Donaustadt, Liesing und Simmering führen dabei die Liste der höchsten kumulierten PV-Anlagenleistungen an. Diese positive Entwicklung wird auch durch die stark gesunkenen durchschnittlichen Bruttokosten für die Installation von Photovoltaikanlagen unterstützt, die sich seit 2005 um das Achtzehnfache reduziert haben.

Zusammenfassend zeigt sich, dass der Trend zur Nutzung von Sonnenstrom in Wien ungebrochen ist und die Stadt mit ihrem Engagement für erneuerbare Energien auf dem richtigen Weg ist. Bei dieser Energie-Offensive bleibt abzuwarten, welche neuen Möglichkeiten zukünftige Fördermodelle bieten werden. Ein Monitoring-Dashboard hält Interessierte über den aktuellen Stand der Photovoltaik-Offensive auf dem Laufenden, wie es auf wien.gv.at zu lesen ist.

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Ort Innere Stadt, Wien, Österreich
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