Zukunft des Postsportvereins in Hernals steht auf der Kippe!
Zukunft des Postsportvereins in Hernals steht auf der Kippe!
Roggendorfergasse 2, 1170 Wien, Österreich - In Hernals brodelt es gewaltig: Die Zukunft des Postsportvereins steht auf der Kippe. Laut meinbezirk.at läuft der Pachtvertrag der Post AG mit dem Traditionsverein 2027 aus und eine Verlängerung steht nicht in Aussicht. Über 100 Jahre Vereinsgeschichte könnten somit zu Ende gehen, was nicht nur die Mitglieder, sondern auch die gesamte Nachbarschaft in Aufregung versetzt.
Mit über 1000 Kindern und Jugendlichen in zwölf Sektionen, darunter 23 Fußballmannschaften, blickt der Verein auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Sektionsleiter Josef Putz macht eindringlich darauf aufmerksam, dass das drohende Ende der Postsportgeschichte nicht nur die Sportler, sondern auch die Gemeinschaft trifft. Obmann Felix Weigel warnt: „Ohne Verlängerung sind wir ernsthaft gefährdet.“ Dies hat auch die Volkspartei Hernals auf den Plan gerufen, die an Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) appelliert, die Sportstätte zu bewahren.
Politische Unterstützung
Stadträtin Kasia Greco und Bezirksparteiobmann Manfred Juraczka äußern sich besorgt über die drohende Schließung und betonen die zentrale Rolle des Sportplatzes in der Roggendorfergasse 2. Mit einer Fläche von 16 Hektar gehört der Postsportplatz zu den größten Sportanlagen Wiens und dient als wichtiger Trainingsort für viele Kinder und Erwachsene. Im Gespräch mit ots.at hebt Greco hervor, dass die Anlage für die Breitensport- und Jugendarbeit essenziell ist und als Naturraum in der Stadt unverzichtbar bleibt.
Die beiden Politker fordern klare Bestandsgarantien für die Sportstätte und warnen vor den weitreichenden Folgen einer Schließung. Ein Verlust der Facility würde nicht nur die Naherholung in Hernals schmälern, sondern auch das Vereinsleben und die Gesundheit vieler Wiener gefährden. „Der Postsportplatz ist mehr als nur eine Sportanlage; er ist ein Ort für Gesundheit und Bewegung“, sagt Juraczka.
Sportförderung in Wien
Die Stadt Wien hat sich der Förderung von Sportmöglichkeiten für alle Bürger verschrieben. So wird ein niederschwelliger Zugang zu Sporteinrichtungen als unerlässlich erachtet, wie aus dem Regierungsabkommen 2025 hervorgeht. Auch die Wichtigkeit des Breitensports wird betont, um Bewegung, Gesundheitsförderung und gesundes Altern zu unterstützen. „Egal ob jung oder alt, alle Wiener*innen sollen die Möglichkeit haben, aktiv zu sein“, so die Bestrebungen der Stadt.
Die Digitalisierung der Sportstättenverwaltung soll dazu beitragen, eine effizientere Nutzung der Anlagen zu ermöglichen. Zudem plant die Stadt Modernisierungen bestehender Sportstätten und die Schaffung neuer Einrichtungen, um den Bedürfnissen der Sportler gerecht zu werden. Dabei werden die Rückmeldungen der Vereine, wie dem Postsportverein, zu zentralen Aspekten gemacht.
Ein Umdenken in der Sportförderung ist unerlässlich, und die drohende Schließung des Postsportplatzes sollte als Alarmzeichen verstanden werden. Die Bundes- und Landespolitik sind gefordert, sich dem Thema anzunehmen und den Sportstättenbetrieb auch über 2027 hinaus abzusichern, damit die über 100 Jahre alte Tradition des Postsportvereins nicht in Vergessenheit gerät.
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Ort | Roggendorfergasse 2, 1170 Wien, Österreich |
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