ASEAN-Treffen in Wien: Kulturelle Zusammenarbeit im Fokus!
ASEAN-Treffen in Wien: Kulturelle Zusammenarbeit im Fokus!
Wien, Österreich - Am 9. Juli 2025 fand in Wien das 63. Treffen des ASEAN-Komitees statt, das Vertreter von acht ASEAN-Ländern zusammenbrachte. Darunter waren Repräsentanten aus Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Unter dem laotischen Vorsitz wurden die Kooperationsaktivitäten des ersten Halbjahres 2025 überprüft und bewertet. Besonders hervorzuheben war die erfolgreiche Organisation von Veranstaltungen wie dem ASEAN-Kulturtag und dem ASEAN-Sporttag. Diese Initiativen haben nicht nur Freude bereitet, sondern auch die kulturelle Zusammenarbeit innerhalb der Region gestärkt. Außerdem fand ein Arbeitstreffen mit der österreichischen Geschäftswelt sowie internationalen Organisationen und den Vereinten Nationen statt, was die Verbindungen zur heimischen Wirtschaft verdeutlicht.
In diesem Rahmen lobte die laotische Geschäftsträgerin Viengxay Thammavong die fortlaufende Unterstützung und Zusammenarbeit. Sie betonte die Bedeutung der Stärkung des Images der ASEAN in Österreich sowie der Förderung der gemeinsamen Stimme der ASEAN in multilateralen Foren. Botschafter Vu Le Thai Hoang aus Vietnam berichtete zudem über bedeutende Ereignisse, darunter das zweite ASEAN-Zukunftsforum im Februar und das vierte Gipfeltreffen der Partnerschaft für grünes Wachstum. Die Feierlichkeiten endeten mit der Übergabe des Vorsitzes von Laos an Myanmar und dem Versprechen des neuen Vorsitzenden Min Thein, bestehende Initiativen fortzuführen.
Kulturelle Brücken bauen
Ein entscheidender Aspekt der ASEAN-EU-Relationen ist der kulturelle Austausch. Eine Studie beleuchtet, wie dieser auf multilateraler Ebene das gegenseitige Verständnis fördern und globale Herausforderungen adressieren kann. Laut der Recherche wird betont, dass Kultur als Brücke zwischen den südostasiatischen und europäischen Gesellschaften dienen kann. Dies fördert nicht nur das Miteinander, sondern kann auch als Unterstützung für andere Formen der Zusammenarbeit angesehen werden. Politische Entscheidungsträger:innen in ASEAN und der EU sind daher gefordert, eine nachhaltige kulturelle Zusammenarbeit zu entwickeln, die über den reinen Austausch hinausgeht.
Handelsverhandlungen unter Druck
Aktuelle geopolitische Spannungen, insbesondere durch den Ukraine-Krieg, haben die EU und ASEAN dazu veranlasst, die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen (FTA) wiederaufzunehmen. Ein erfolgreicher Abschluss könnte einen Wirtschaftsblock mit einem BIP von über 3 Billionen US-Dollar und 660 Millionen Konsumenten schaffen. Die EU sieht in ASEAN einen attraktiven Absatzmarkt für ihre Produkte und Dienstleistungen, während die ASEAN-Staaten von den Entwicklungen in Europa profitieren wollen. Hierbei sollen auch Fragen von nachhaltigem Handel und kulturellen Standards behandelt werden.
Ein FTA würde die Handels- und Investitionsverbindungen Europas im Indopazifik stärken, besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, die die Beziehungen zwischen der EU und China belasten. Allerdings gibt es Bedenken, dass grundlegende Unterschiede in den Werten zwischen der EU und ASEAN die Verhandlungen erschweren könnten. Während einige ASEAN-Länder, wie Singapur und Vietnam, bereits EU-Standards erreicht haben, zögern andere, einem umfassenden FTA beizutreten.
Insgesamt zeigt das Treffen in Wien, dass die ASEAN-Staaten entschlossen sind, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen, sei es im kulturellen Austausch oder in wirtschaftlichen Bereichen. In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass die gemeinsame Stimme und das Engagement auch in Zukunft gehört werden, um den Herausforderungen der globalisierten Welt gerecht zu werden.
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Ort | Wien, Österreich |
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