Martinsfest in St. Veit: Freude, Musik und Lichterzug mit Polizei!
Ein Blick auf das Martinsfest in St. Veit/Glan: Feierlichkeiten mit Andacht, Laternenzug und Traditionen rund um Sankt Martin.

Martinsfest in St. Veit: Freude, Musik und Lichterzug mit Polizei!
Heute, am 10. November 2025, erstrahlt die Stadt St. Veit/Glan im Glanz der Martinsfeierlichkeiten. Das Martinsfest der Stadtpfarre begann mit einer stimmungsvollen Andacht in der Klosterkirche, geleitet von Stadtpfarrer Jinu Joseph Mangalath. Die festliche Einleitung bildete der Auftritt der Kinder der Volksschule St. Veit, die unter der Leitung von Religionslehrerin Daniela Polak ein farbenfrohes Martinsspiel darboten. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Trompetenmusik, dargeboten von Betty und Leopold Moritz-Quast, die für eine feierliche Stimmung sorgten.
Nach der Andacht versammelten sich die Kinder und deren Familien zum Laternenzug, der vom „Heiligen Martin“ auf einem Pony angeführt wurde. Die Polizei sorgte für die Sicherheit während des Zuges, der über den Oktoberplatz, den Hauptplatz und den Herzog Bernhard-Platz führte, bis er schließlich bei der Stadtpfarrkirche endete. Dort klang das Fest im Pfarrzentrum mit Kinderpunsch, Brezen und fröhlichem Gesang aus. Das Motto des Abends, „Teilen nach dem Vorbild des Heiligen Martin fördert Lebensfreude“, spiegelte die Botschaft des heiligen Mannes wider und brachte die Gemeinschaft ein Stück näher zusammen.
Ein Blick auf Sankt Martin
Aber wer ist dieser Sankt Martin eigentlich? Der Legende nach wurde Sankt Martin um 316 n. Chr. als römischer Soldat geboren. Besonders bekannt ist die Geschichte, in der er seinen warmen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt. In einem Traum offenbarte sich ihm der Bettler später als Jesus Christus. Aus diesem Grund gilt Martin als Schutzpatron der Reisenden, Armen, Bettler, Reiter und Soldaten. In Frankreich ist er von Nationalheiligkeit und wird auch als besonderer Heiliger im Erzbistum Köln verehrt, wo die Beziehung zu ihm eine lange Tradition hat.
Sein Tod am 11. November 397 und die anschließende Heiligsprechung prägten den Martinstag, der nicht zufällig auf das Datum fällt, an dem auch viele Abgaben in Form von Gänsen fällig waren. Die Tiere sind seither untrennbar mit dem Fest verbunden, da Martin sich bei ihnen versteckte, als man ihn zum Bischof von Tours wählte. Der Martinstag ist nicht nur ein feierlicher Abschluss vor der Fastenzeit vor Weihnachten, sondern auch eine Gelegenheit für üppige Mahlzeiten, bei denen traditionell Gänsebraten auf den Tisch kommt.
Martinszüge in ganz Deutschland
Die Tradition der Martinszüge ist in vielen Städten Deutschlands lebendig. Diese Brauchtumspflege, die mit Laternen durch die Straßen zieht, hat sich über die Jahrhunderte erhalten und zieht Jahr für Jahr zahlreiche Teilnehmer an. Laut Berichten finden in 2025 in mehreren Städten Martinszüge statt:
| Stadt | Datum | Zugweg |
|---|---|---|
| Bonn | 5. November 2025 | Münsterplatz und umliegende Straßen |
| Düsseldorf | 10. November 2025 | Stiftsplatz, Lambertusstraße, Marktplatz |
| Köln | 7. November 2025 | Kölner Dom, Altstadt |
| Wuppertal | 10. November 2025 | Laurentiusplatz und umliegende Straßen |
In all diesen Städten wird die Geschichte von Sankt Martin lebendig. Die Laternenumzüge, die von Gesängen begleitet werden, fördern das Gemeinschaftsgefühl und bringen Jung und Alt zusammen. Das Essen von traditionellen Martinsspeisen, wie dem beliebten „Stutenkerl“ aus Hefeteig, gehört ebenfalls fester Bestandteil der Feierlichkeiten.
So zeigt sich auch in St. Veit/Glan, dass der Martinsbrauch weit über das Teilen von materiellen Gütern hinausgeht; es ist ein Fest der Gemeinschaft, des Teilens und der Freude. Den Menschen das Licht des Martins zu bringen, ist mehr denn je eine wichtige Botschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.