Geisterfahrerin stark alkoholisiert im Tunnel: Lebensgefahr weggemessen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Eine alkoholisierte Fahrerin geriet in den Tunnel der Tauernautobahn. Ursachen, Statistiken und präventive Maßnahmen gegen Geisterfahrten.

Eine alkoholisierte Fahrerin geriet in den Tunnel der Tauernautobahn. Ursachen, Statistiken und präventive Maßnahmen gegen Geisterfahrten.
Eine alkoholisierte Fahrerin geriet in den Tunnel der Tauernautobahn. Ursachen, Statistiken und präventive Maßnahmen gegen Geisterfahrten.

Geisterfahrerin stark alkoholisiert im Tunnel: Lebensgefahr weggemessen!

Was für ein gefährliches Manöver ereignete sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Villach! Eine 25-jährige slowakische Frau, stark alkoholisiert, lenkte ihr Fahrzeug in falscher Richtung auf die Tauernautobahn A10. Der Vorfall fand heute um 1:25 Uhr bei der Auffahrt Ossiacher See statt. Der mutmaßliche Grund für diese gefährliche Fahrt war eine falsche Ansage des Navigationsgeräts, das sie dazu brachte, im Oswaldibergtunnel zu wenden und entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung aus dem Tunnel herauszufahren.

Die ASFINAG reagierte schnell auf die gefährliche Situation und erkannte das falsch fahrende Fahrzeug. Um Schlimmeres zu verhindern, wurde die Ampel des Tunnels auf Rot geschaltet. Wenige Minuten später konnte die Polizei die Autofahrerin am Ende des Tunnels stoppen. Ein durchgeführter Alkomatentest fiel positiv aus, was wohl die Ursache für das chaotische Verhalten der Frau erklärt. Ihr Führerschein wurde vor Ort abgenommen und sie erwartet nun eine Anzeige.

### Alkohol am Steuer und Geisterfahrten

Alkohol und Drogen sind keine Seltenheit und gehören zu den Hauptursachen für Geisterfahrten, wie die ASFINAG beschreibt. Im Jahr 2023 wurden österreichweit 400 Meldungen über Falschfahrer registriert, ein leichter Rückgang von 10 % im Vergleich zum Vorjahr mit 444 Meldungen. Trotz dieser positiven Tendenz gab es in der vergangenen Zeit auch 11 Unfälle mit Falschfahrern, bei denen zwei Menschen starben und mehrere verletzt wurden. Es ist alarmierend zu erfahren, dass besonders viele Fahrer blind auf ihr Navigationsgerät vertrauen und dabei in eine gefährliche Situation geraten.

Die ASFINAG untersucht jährlich die Daten über Geisterfahrer und Unfälle, um wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Dabei sind Konsequenzen wie verbesserte Beschilderungen und Bodenmarkierungen an kritischen Punkten notwendig, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Gerade im Knoten Villach, wo mehrere Autobahnen zusammentreffen, hat sich die Lage durch neue Farbhinweise auf Schildern und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Lenkerführung bereits verbessert.

### Ursachen im Detail

Interessant ist auch eine neue Studie, die von der GDV — den Unfallforschern der Versicherer — durchgeführt wurde und Aufschluss über das gefährliche Phänomen Geisterfahrten gibt. Diese Studie zeigt auf, dass ein erheblicher Teil der Falschfahrten mit Absicht durchgeführt wird. Über 45 % der Fälle entsprechen dieser Kategorie, während bei etwa 20 % der Falschfahrer Alkohol nachgewiesen wurde. Hierbei sind jüngere Fahrer*innen häufiger betroffen, als ältere Verkehrsteilnehmer. Den Studienergebnissen zufolge sind besonders hochbetagte Menschen ab 65 Jahren, die häufig unter Verwirrtheit oder Demenz leiden, zudem ein Risiko.

In Anbetracht dieser erschreckenden Zahlen ruft die ASFINAG dazu auf, im Fall einer Geisterfahrerwarnung Ruhe zu bewahren, die Geschwindigkeit zu reduzieren und Abstand zu halten. Am besten sollte man sich auf den rechten Fahrstreifen einordnen und gegebenenfalls auf einen Parkplatz oder Rastplatz warten. Nur so kann man selbst und andere Verkehrsteilnehmer schützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verantwortlicher in Villach und auf den gesamten österreichischen Straßen kontinuierlich daran arbeiten, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, um solche gefährlichen Situationen wie diese zu vermeiden und alle auf den Straßen zu schützen.