Wizz Air zieht sich aus Wien zurück – Flughafen bedauert Entscheidung!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Wizz Air zieht sich 2025 aus Wien zurück; Flughafenbetreiber senkt Entgelte ab 2026, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wizz Air zieht sich 2025 aus Wien zurück; Flughafenbetreiber senkt Entgelte ab 2026, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Wizz Air zieht sich 2025 aus Wien zurück; Flughafenbetreiber senkt Entgelte ab 2026, um Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wizz Air zieht sich aus Wien zurück – Flughafen bedauert Entscheidung!

Die Luftfahrtbranche in Wien sieht sich einem herben Rückschlag gegenüber: Wizz Air hat bekannt gegeben, seine Basis am Flughafen Wien aufzugeben. Diese Entscheidung sorgt nicht nur bei den Beschäftigten des Unternehmens für Besorgnis, sondern könnte auch erhebliche Auswirkungen auf das Passagieraufkommen am größten Flughafen Österreichs haben. Der Flughafen Wien bedauert diesen Schritt sehr und sieht ihn als Nachteil für Reisende und die Mitarbeiter.

Seit 2018 hatte Wizz Air fünf Airbus A321neo in Wien stationiert und bot Flüge auf 28 Strecken in 20 Länder an. Doch die stark gestiegenen Flughafenentgelte sowie die Bodenabfertigungskosten haben dem ultra-günstigen Flieger einen Strich durch die Rechnung gemacht. Laut Wizz Air sei der Betrieb von Wien aus nicht mehr mit dem angestrebten Ultra-Low-Cost-Modell vereinbar, weshalb man sich strategisch auf Kernmärkte in Mittel- und Osteuropa konzentrieren werde. Das ergibt sich aus den Erklärungen von Mauro Peneda, Geschäftsführer von Wizz Air Malta, der die Entscheidung als notwendig für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit bezeichnete.

Selbstverständlich weniger Gebühren ab 2026

Die Airport-Betreiber haben jedoch reagiert: Ab 1. Januar 2026 sollen die Flughafenentgelte um bis zu 5 Prozent gesenkt werden. Wichtig dabei ist, dass diese Erleichterung für alle Airlines gilt. Auch wenn der Flughafen Wien als hochqualitativer und wettbewerbsfähiger Standort gilt, belasten Faktoren wie die staatliche Flugabgabe die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich – gerade gegenüber Nachbarländern wie Ungarn und der Slowakei, wo solche Abgaben nicht existieren.

Wizz Air kündigte an, dass man österreichische Kunden künftig über die in der Nähe liegenden Basen in Bratislava und Budapest bedienen wolle. Betroffene Passagiere werden direkt informiert und können eine Rückerstattung in Geld oder als „WIZZ-Credits“ – dies entspricht 120 Prozent des Ticketpreises – erhalten oder auf alternative Wizz-Air-Flüge umbuchen.

Unterstützung für die Beschäftigten

Die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf die Belegschaft des Unternehmens: Am Standort Wien arbeiten derzeit 254 Mitarbeiter, für die Wizz Air Unterstützung in Form von Versetzungen an andere Standorte angekündigt hat. Diese Maßnahme soll den betroffenen Mitarbeitern helfen, neue Perspektiven zu finden.

Der Flughafen Wien bleibt jedoch zuversichtlich und setzt sich dafür ein, die Auswirkungen dieser Entscheidung zu minimieren. Diese Krise zeigt einmal mehr, wie schnell sich die Rahmenbedingungen in der Luftfahrtbranche ändern können. Der Flughafen will alles daransetzen, um als attraktiver Standort weiterhin zu bestehen und die Passagiere nicht zu verlieren.

Wizz Airs Rückzug ist ein Schritt, der nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens Wien in Frage stellt, sondern auch zeigt, wie herausfordernd der Markt für Airlines derzeit ist. Die kurzfristigen Lösungen müssen sich jetzt als effektiv erweisen, um die Wiener Luftfahrtzukunft zu sichern.

Austrian Wings berichtet, dass die Entscheidung bedauerlich für alle Beteiligten ist. Weitere Informationen sind auch bei APA zu finden.

Quellen: