Insolvenz-Chaos: Traditionsfirma Metallbau Früh endet im Abgrund!

Insolvenz-Chaos: Traditionsfirma Metallbau Früh endet im Abgrund!

In einem schockierenden Wendepunkt für die Bauindustrie wurde die Metallbau Früh GmbH aus Umkirch am 1. August 2025 insolvent. Das Amtsgericht Freiburg eröffnete das Insolvenzverfahren, das in direkter Folge zur Pleite der Signa-Gruppe steht. Diese Insolvenz hat weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die betroffene Firma, sondern auch für zahlreiche Gläubiger, denn die Signa-Insolvenz betrifft über 3.000 Gläubiger mit Forderungen von satten 40 Milliarden Euro. Merkur berichtet, dass die Metallbau Früh GmbH aufgrund offener Forderungen von 6,7 Millionen Euro vor einem Berg an Herausforderungen steht.

Ein Großauftrag für das luxuriöse Kaufhaus Lamarr in Wien, der auf 37 Millionen Euro geschätzt wurde, sollte der rettende Anker sein, doch die Realität sieht anders aus. Das Unternehmen sah sich gezwungen, über 11,7 Millionen Euro vorzufinanzieren, von denen lediglich 5 Millionen Euro ausgeglichen wurden. Nach einem Baustopp im Oktober 2023 war die Zahlung der restlichen Forderungen aufgrund der Insolvenz der Signa-Gruppe ausgeblieben. Das wirft Fragen auf: Wo bleibt das Geld und wie geht es für die Mitarbeiter weiter?

Die Auswirkungen der Insolvenz

Trotz all der Widrigkeiten ist Geschäftsführer Anton Früh entschlossen, mit seinen 120 Mitarbeiter:innen weiterzumachen. “Es ist uns wichtig, dass wir nicht aufgeben”, betont er. Die neue Eigentümerin des Lamarr-Projekts plant, anstelle des Kaufhauses 200 Wohnungen zu bauen. Die bereits gefertigten Fassadenteile liegen nun auf dem Firmengelände und könnten, noch bevor sie genutzt werden konnten, entsorgt werden. T-online berichtet, dass die Insolvenz auch die Sanierung der Fassade der Freiburger Universitätsbibliothek ins Stocken gebracht hat, wodurch Metallbau Früh unter Druck gerät.

Das Land Baden-Württemberg hatte dem Unternehmen bereits eine letzte Frist gesetzt, doch der zurückgezogene Auftrag zeigt, wie angespannt die Situation ist. Ein Rechtsstreit steht im Raum, da der Insolvenzverwalter von der Signa-Gruppe geleistete Zahlungen zurückfordert, da angeblich eine Kenntnis über die Zahlungsunfähigkeit bestanden habe. Hier bestreitet der Geschäftsführer vehement, von der finanziellen Lage gewusst zu haben.

Ein Blick in die Zukunft

Mit der Insolvenz stehen der Metallbau Früh GmbH jetzt große Herausforderungen bevor. Der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Uwe Rottler, hat bereits die Maßnahme ergriffen, dass für die Gläubiger voraussichtlich nichts mehr zu holen ist. Dies ist eine bittere Pille für alle Beteiligten. Das ursprüngliche Geschäftsmodell ist durch die Insolvenz gefährdet und die Pläne, im Bauwesen tätig zu bleiben, könnten im Nichts verpuffen.

Die Branche schaut nun gebannt auf die Entwicklungen der nächsten Wochen. Während die bisherigen Sicherheiten schwinden, bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen des Unternehmens diese Krise meistern wollen. Die Zeichen stehen bekanntlich auf Sturm.

In einer Zeit, in der viele Unternehmen stark unter Druck stehen, zeigt sich ein weiterer Beweis, dass wirtschaftliche Gegebenheiten schnell kippen können. Die Metallbau Früh GmbH, die im Jahr 1905 von Schmiedemeister Anton Früh gegründet wurde, ist auf Gebäudehüllen aus Metall und Glas spezialisiert und wurde durch die Entwicklungen der vergangenen Monate in eine existenzielle Notlage gezwungen.

Ein Ausblick auf die Lage der Insolvenzverwalter zeigt, dass in solch schweren Zeiten nicht nur die Unternehmen selbst, sondern auch die dafür zuständigen Fachleute stark beansprucht werden. Die Indat Barometer gibt einen Überblick über die aktuelle Rangliste der Verwalter nach Umsatz, die uns zeigt, wie wichtig eine professionelle Hand in diesen herausfordernden Zeiten ist.