Betrunkener Autofahrer rammt Parksheriff in Wien-Penzing!

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Ein betrunkener Fahrer stieß einen Parksheriff in Wien-Penzing nieder. Polizei sucht nach dem Flüchtigen. Unfallrisiko durch Alkohol.

Ein betrunkener Fahrer stieß einen Parksheriff in Wien-Penzing nieder. Polizei sucht nach dem Flüchtigen. Unfallrisiko durch Alkohol.
Ein betrunkener Fahrer stieß einen Parksheriff in Wien-Penzing nieder. Polizei sucht nach dem Flüchtigen. Unfallrisiko durch Alkohol.

Betrunkener Autofahrer rammt Parksheriff in Wien-Penzing!

In Wien-Penzing kam es am Freitagnachmittag zu einem skandalösen Vorfall, als ein Betrunkener einen Parksheriff mit seinem Auto niedergestoßen hat. Der 46-jährige Parksheriff war im Einsatz, als er ein Fahrzeug in einer Ladezone der Pachmanngasse kontrollierte. Plötzlich wurde die Lage brenzlig.

Der Fahrer des Wagens, der bereits beim Ansprechen stark nach Alkohol roch und lallte, ignorierte die Aufforderung des Parksheriffs, nicht in sein Auto zu steigen. Stattdessen startete er den Motor und erfasste den Parksheriff, der durch die Wucht des Aufpralls niedergestoßen wurde. Nach dem Unfall machte sich der Fahrer in Richtung Hütteldorfer Straße aus dem Staub.

Polizei im Einsatz

Die Beamten der Polizeiinspektion Leyserstraße wurden umgehend alarmiert und suchten nach dem flüchtigen Fahrer, konnten ihn jedoch zunächst nicht ausfindig machen. Glücklicherweise lieferte das Opfer, der Parksheriff, eine präzise Beschreibung, die letztendlich zur Identifizierung des Fahrers führte. Dieser war jedoch an seiner Wohnadresse nicht anzutreffen und wurde angezeigt.

Der Parksheriff, dem es nicht gut ging nach dem Zwischenfall, wurde von der Berufsrettung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Alkohol am Steuer: Ein unterschätztes Risiko

Alkohol im Straßenverkehr wird oft als Kavaliersdelikt betrachtet, dabei ist das Risiko, das davon ausgeht, enorm. Bereits ein geringer Alkoholeinfluss kann die Hör- und Sehfähigkeit, Koordination und das Reaktionsvermögen erheblich beeinträchtigen. Laut Informationen von DVR verdoppelt sich das Unfallrisiko bereits bei 0,3 Promille. Bei 0,8 Promille erhöht sich das Risiko auf das 4,5-fache und bei 1,5 Promille sogar auf das 16-fache.

Im Jahr 2021 war tragischerweise jeder 16. Verkehrstote auf einen Alkoholunfall zurückzuführen. Bei solchen Unfällen kamen 12 Menschen ums Leben und 313 erlitten schwere Verletzungen pro 1.000 Unfälle. Dies steht im Vergleich zu 10 Getöteten und 213 Schwerverletzten bei allen Verkehrsunfällen. Besonders Fahranfänger und junge Menschen unterschätzen oft die Gefahren.

Für Fahranfänger in Deutschland gilt seit 2007 eine Null-Promille-Grenze. Wer dagegen verstößt, riskiert nicht nur einen Eintrag im Fahreignungsregister, sondern auch ein Bußgeld von mindestens 250 Euro. Wer über 21 Jahre alt ist, darf bis zu 0,3 Promille haben, doch bereits ab diesem Wert können Leistungseinbußen auftreten. Ab 0,5 Promille gilt man als ordnungswidrig, mit harten Strafen.

Dieser Vorfall in Wien ist ein eindringlicher Hinweis darauf, dass Alkohol und Autofahren keines Falls zusammengehören. Es ist wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein und verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen, um solche gefährlichen Situationen künftig zu vermeiden. Wie Kurier berichtet, bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Konsequenzen für den Fahrer gestalten werden, der für diesen gefährlichen Vorfall verantwortlich ist.

Ein abschließender Aufruf an alle Verkehrsteilnehmer: Lasst das Auto stehen, wenn ihr Alkohol konsumiert habt, und schützt euch sowie andere auf der Straße!