Axt-Mord in Wien: Prozess gegen 45-Jährigen beginnt am Dienstag!
Ein 45-jähriger Mann steht vor Gericht, beschuldigt, einen 16-Jährigen in Wien mit einer Axt getötet zu haben. Prozessbeginn am Dienstag.

Axt-Mord in Wien: Prozess gegen 45-Jährigen beginnt am Dienstag!
Am Wiener Straflandesgericht beginnt bald ein aufsehenerregender Prozess. Ein 45-jähriger Mann, der im Oktober 2024 einen 17-jährigen Teenager mit einer Axt getötet haben soll, steht im Mittelpunkt. Der schreckliche Vorfall ereignete sich am 5. Oktober im Sonnwendviertel, Wien-Favoriten, und die Umstände sind sowohl tragisch als auch beunruhigend. Der Angeklagte wird beschuldigt, dem Jugendlichen über 50 Hiebe mit einer Holzfäller-Axt zugefügt zu haben, was zu massiven Verletzungen führte, die das Opfer entstellten. Diese Details sind in einem Bericht von 5min festgehalten.
Die düstere Geschichte wird noch komplizierter durch die Verbindung zwischen dem Angeklagten und dem Opfer. Beide hatten offenbar Drogen konsumiert und standen im Austausch über sexuelle Dienstleistungen, wobei der 17-jährige, ein Teenager aus Bulgarien, während dieser Beziehungen in eine prekäre Lage geriet. Der Verdächtige gab an, sich nicht an die Tat erinnern zu können, und berichtete von einem Filmriss, nachdem er am Tatabend Alkohol und Crystal Meth konsumiert hatte. Seine Anwältin schildert, dass der Mann nach der Tat in Panik ist und auf dem Weg zu Verwandten in Linz war, bevor er sich der Polizei stellte.
Schockierende Enthüllungen
Die Polizei fand die Leiche des 17-Jährigen in der Wohnung des Beschuldigten, nachdem er sie telefonisch gemeldet hatte. Spezialkräfte der WEGA überwanden die Tür und entdeckten das Grauen, das sich in der Wohnung abgespielt hatte. Die Axt wurde als Tatwaffe sichergestellt und deutliche Spuren des Verbrechens waren sichtbar. Das Gericht wird entscheiden, ob der Mann, der wegen Mordes und sexuellen Missbrauchs angeklagt ist, schuldig gesprochen wird. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe von zehn bis 20 Jahren oder sogar lebenslang, berichtet heute.at.
Ein Urteil wird für Dienstag erwartet, wobei die Unschuldsvermutung bis zur Entscheidung besteht. Die gesamte Situation wirft Fragen zur Gewalt unter Jugendlichen und den damit verbundenen gesellschaftlichen Faktoren auf. In den letzten Jahren ist ein Anstieg an Jugendkriminalität verzeichnet worden, nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen europäischen Städten. Eine Analyse von Deutschlandfunk Kultur zeigt, dass vor allem die sozialen Bedingungen und der Einfluss von Drogen eine Rolle spielen, die in dieser Gewalt spiralartigen Ausmaße annehmen können.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Prozess nicht nur für die Angehörigen des Opfers eine Antwort liefert, sondern auch einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs über die Probleme anstößt, die Jugendliche und junge Erwachsene betreffen. Der Fall demonstriert, wie zerbrechlich unsere Gesellschaft sein kann und wie wichtig es ist, Programme zur Gewaltprävention und Unterstützung für gefährdete Jugendliche zu fördern.