50 Jahre Bergmannsverein Wieden: Ein Erfolgsprojekt feiert Jubiläum!
Wieden feiert 50 Jahre Bergmannsverein mit festlicher Barbarafeier und würdigt Erfolge des Schaubergwerks.

50 Jahre Bergmannsverein Wieden: Ein Erfolgsprojekt feiert Jubiläum!
Am 24. November 2025 wurde ein ganz besonderes Jubiläum in Wieden gefeiert: Der Bergmannsverein Wieden begeht sein 50-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten fanden im Rahmen der traditionellen Barbarafeier statt, die der heiligen Barbara gewidmet ist – der Schutzpatronin der Bergleute, die für ihre mutige und rechtliche Vertretung bekannt ist. Laut Schwarzwälder Botebegann der festliche Abend mit einem Gottesdienst in der Allerheiligen-Kirche, bei dem auch zahlreiche Angehörige der Bergbau-Community zusammenkamen. Der Gottesdienst endete wie traditionell üblich mit dem Barbaragebet und wurde gefolgt von einer Feier, bei der die Bergleute in voller Traditionstracht erschienen.
Die Ehrengäste, darunter Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Michael Fischer, würdigten in ihren Reden die bedeutenden Verdienste des Vereins. Vorstand Martin Wietzel erinnerte an die anfängliche Skepsis bei der Umsetzung des Projekts „Schaubergwerk“. „Aus dieser Unsicherheit ist ein dauerhaftes Erfolgsprojekt entstanden“, sagte er und verwies auf die Eröffnung des Besucherbergwerks, das am 21. August 1982 stattfand. Der Männergesangverein Wieden und die Bergmannskapelle sorgten für die musikalische Umrahmung des Ehrenabends. Wikipedia beschreibt die Barbarafeier als eine jahrhundertealte Tradition, die in vielen Bergrevieren gefeiert wird und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ihren Anfang nahm.
Ein Blick in die Geschichte des Vereins
Der Bergmannsverein Wieden wurde am 1. März 1975 mit einer knappen Mehrheit von 12 von 22 Stimmen gegründet. Sein Ziel ist es, die Bergbaugeschichte von Wieden lebendig zu halten und das kulturelle Erbe der Region zu bewahren. In den letzten fünf Jahrzehnten hat der Verein Großes geleistet, besonders in der Denkmalpflege und Heimatkunde. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Heiligen Barbara, die nicht nur als Schutzpatronin der aktiven Bergleute, sondern auch als Teil der kulturellen Identität der Region verstanden wird. Laut Bergbaumuseum.de ist die Verehrung der Heiligen Barbara in vielen Bergbauregionen verankert. Von Sakralkunst bis hin zu Alltagsgegenständen wird sie in zahlreichen Darstellungen gefeiert, was deren andauernde Bedeutung unterstreicht.
Die Barbarafeier, wie sie heute gefeiert wird, hat sich über die Jahre in vielen Regionen gewandelt. Traditionelle Feierlichkeiten beinhalten einen festlichen Aufmarsch zur Kirche, gefolgt von einem Feierabend, wo das gesellige Zusammensein im Vordergrund steht. In der Vergangenheit mussten Bergleute in bestimmten Regionen dazu gesetzlich zum Kirchgang verpflichtet werden. Dies spiegelt die tiefe Verwurzelung der Feier in der Bergbaukultur wider. Neben den Reden und dem Festessen, das oft aus Brot, Wurst und Bier besteht, schenken viele Feiernde ihren Mitmenschen auch Barbarazweige, die symbolisch Glück bringen sollen.
Die Feier zum 50-Jahr-Jubiläum des Bergmannsvereins Wieden hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Erhalt von Traditionen für das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Bergbau-Community ist. Mit einem gelungenen Abend voller Musik, Erinnerungen und Ehrungen wurde der Verein auch von alten Freunden und ehemaligen Kollegen besucht, die die Schätze der gemeinsam überstandenen Zeiten zu schätzen wissen.