Symposium in Wien: Vertrauen als Schlüssel zur Heilung in der Pflege!
Am 21. November 2025 findet im Raiffeisenhaus Wien ein Symposium über Vertrauen in der Medizin und Pflege statt.

Symposium in Wien: Vertrauen als Schlüssel zur Heilung in der Pflege!
Das Vertrauen in die medizinische Versorgung gewinnt zunehmend an Bedeutung, und das wird auch beim kommenden Symposium „Heilsames Vertrauen“ deutlich, das am 21. November 2025 im Raiffeisenhaus in Wien stattfindet. Organisiert wird das Event vom kirchlichen Ethikinstitut IMABE, und die Veranstaltung wird von 9 bis 16.30 Uhr dauern. Die Tagungsgebühr beträgt 130 Euro, für Auszubildende sind es nur 65 Euro. Zielgruppen sind nicht nur Ärzte und Pflegekräfte, sondern auch Pharmazeuten, Medizininformatiker und Entscheidungsträger im Gesundheitswesen. Damit scheint die Veranstaltung ein echtes Schmelztiegel für alle zu sein, die im Gesundheitsbereich tätig sind oder großes Interesse daran haben, wie katholisch.at berichtet.
Ein zentrales Anliegen des Symposiums ist es, die Rolle von Vertrauen als unerlässlichem Bestandteil in der medizinischen und pflegerischen Praxis zu beleuchten. Denn Vertrauen ist nicht einfach ein Nice-to-have; es ist entscheidend für den Behandlungserfolg und das Gelingen therapeutischer Beziehungen. Dabei sollte Vertrauen nicht nur verdient, sondern auch gepflegt und geschützt werden, so die Veranstalter. Herausforderungen wie die wachsende Komplexität der medizinischen Versorgung und der ökonomische Druck sind wesentliche Punkte, die im Rahmen dieser Diskussion behandelt werden. Laut imabe.org ist der Austausch über diese Themen wichtiger denn je.
Referenten mit Erfahrung
Eine beeindruckende Liste an Referenten macht diese Veranstaltung besonders wertvoll. Dr. Thomas Fuchs, Psychiater und Philosoph von der Universität Heidelberg, wird über die Bedeutung von Vertrauen in der therapeutischen Beziehung sprechen. Darüber hinaus wird Pflegewissenschaftlerin Andrea Kobleder erläutern, wie sich Vertrauen positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken kann, basierend auf einer aktuellen Studie zu Frauen mit Brustkrebs. Weitere Experten, wie Rainer Heider und Stefan Dinges, setzen sich mit der Teamkultur und der Vertrauensstärkung im Professionellenteam auseinander. Die Palliativmedizinerin Elisabeth Medicus wird das Grundvertrauen schwer erkrankter Patienten thematisieren, während Susanne Kränzle die Herausforderung professioneller Nähe und Distanz im Pflegealltag beleuchten wird.
Praktische Ansätze und Lösungsstrategien
Im Rahmen des Symposiums werden auch Lösungsansätze diskutiert, die weit über theoretische Erörterungen hinausgehen. Konzepte wie Community Nursing, innovative Tageshospiz-Modelle im ländlichen Raum und interprofessionelle Ethik-Schulungen für den unter 35-Jährigen werden vorgestellt. Dies zeigt, dass Vertrauen nicht nur ein theoretisches Konstrukt ist, sondern auch praktisch gefördert werden kann und muss, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu steigern.
Im Kontext der Diskussion über Vertrauen in der Medizin und Pflege ist es auch wichtig, die Qualität der Gesundheitsversorgung aus einer ethischen Perspektive zu betrachten. Diese Dimension spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Behandlungsqualität und umfasst Aspekte wie Wohltun, Nichtschaden und die Achtung der Autonomie der Patient:innen. Die Herausforderung, ethische Prinzipien im alltäglichen Gesundheitsbetrieb umzusetzen, ist groß, zumal auch Initiativen wie „Choosing Wisely“ darauf abzielen, Überversorgung zu vermeiden und die Ressourcen optimal zu nutzen, wie es in pmc.ncbi.nlm.nih.gov angesprochen wird.
Die Anmeldung für das Symposium ist bis zum 14. November 2025 möglich und erfolgt nach Zahlungseingang der Tagungsgebühr. Stornobedingungen für die Teilnahme sind klar definiert. Bei Absage bis 7. November gibt es eine Rückerstattung abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 20 Euro. Absagen müssen schriftlich erfolgen.
Für alle, die im Gesundheitssektor tätig sind oder sich für diese Themen interessieren, ist diese Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich Vertrauen zu diskutieren und zu verstehen. Weitere Informationen sind auf der Website von IMABE zu finden. Gemeinsam können wir daran arbeiten, das Vertrauen in die medizinische und pflegerische Versorgung zu stärken.