Wien plant Zentrum für Long Covid: Entscheidung über Standort 2025!

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Wien plant ein Long-Covid-Zentrum zur Behandlung von ME/CFS mit 5.000 Plätzen, Inbetriebnahme für 2027 angestrebt.

Wien plant ein Long-Covid-Zentrum zur Behandlung von ME/CFS mit 5.000 Plätzen, Inbetriebnahme für 2027 angestrebt.
Wien plant ein Long-Covid-Zentrum zur Behandlung von ME/CFS mit 5.000 Plätzen, Inbetriebnahme für 2027 angestrebt.

Wien plant Zentrum für Long Covid: Entscheidung über Standort 2025!

Ein neues Kapitel in der Gesundheitsversorgung Wiens steht vor der Tür! Im Rahmen des „Regionalen Strukturplans 2030“ wird ein „Kompetenzzentrum für Postakute Infektionssyndrome“ ins Leben gerufen, das insbesondere Long Covid und andere postakute Syndrome in den Fokus nimmt. Dieses Projekt ist nicht nur eine Reaktion auf die steigende Anzahl an Betroffenen, sondern wird auch durch eine umfassende Planung, die bereits seit einem Jahr läuft, vorangetrieben. Die offizielle Inbetriebnahme des Zentrums ist für 2027 angepeilt, wobei die Suche nach dem endgültigen Standort noch in diesem Jahr abgeschlossen sein soll, wie Kurier berichtet.

Das geplante Zentrum wird eine wichtige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten bieten, die unter langanhaltenden Symptomen nach einer Infektion leiden. Aktuell sieht die Versorgungslage für diese Menschen eher mau aus. Neurologe Michael Stingl hebt hervor, dass es einen hohen Ansturm an Anfragen für die Behandlung von ME/CFS gibt – einem Syndrom, das durch extreme Erschöpfung und andere ernsthafte Symptome gekennzeichnet ist. In Österreich leiden derzeit schätzungsweise 70.000 bis 80.000 Personen unter ME/CFS, und das Interesse an spezialisierten Behandlungsangeboten steigt. Das Wiener Zentrum soll mit einem Team von sechs Fachärztinnen und -ärzten ausgestattet sein und eine Kapazität für etwa 5.000 Patientinnen und Patienten bieten.

Versorgung von Post-COVID-Patient:innen

Die Symptome von Long Covid und postakuten Syndromen sind vielfältig und können erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Fachleute aus der MedUni Wien haben festgestellt, dass die Krankheitslast, die aus einer SARS-CoV-2-Infektion resultiert, sowohl die persönliche Gesundheit als auch die sozioökonomischen Aspekte betrifft. Besonders herausfordernd ist die Tatsache, dass physiologische Fehlfunktionen oft nicht durch Standarddiagnosetests erkannt werden, was dazu führt, dass Betroffene häufig Schwierigkeiten im Gesundheitssystem haben. Derzeit gibt es noch keine ursächliche Therapie für diese Erkrankungen, jedoch können symptomatische Behandlungen Erleichterung bringen. Die Meduni Wien hebt hervor, dass bei Patienten mit Post-Exertional-Malaise (PEM) und Symptomen, die über sechs Monate anhalten, an die Möglichkeit von ME/CFS gedacht werden sollte.

Eine neue Studie zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von postakuten Infektionssyndromen ist bereits in Arbeit und es wird auch ein nationaler Referenzzentrum, das seit dem 11. September 2024 besteht, den Betroffenen eine bessere Betreuung bieten. Darüber hinaus sind verschiedene Fortbildungen und Symposien zu ME/CFS in Planung, um das Wissen über diese Erkrankungen zu vertiefen.

Finanzierung und Ausblick

Die Finanzierung des Kompetenzzentrums ist bereits gesichert: Rund 8,9 Millionen Euro werden durch die Stadt Wien, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die Pensionsversicherungsanstalt aufgebracht. Dieses Engagement zeigt, dass man in der Stadt Wien ein gutes Händchen für die Gesundheit der Bevölkerung hat und dise Entwicklung hoch im Kurs steht. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass das Zentrum nicht nur die Versorgungslage verbessern kann, sondern auch ein Signal an die Betroffenen sendet, dass bessere Zeiten in Sicht sind.

Die endgültige Standortentscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet, und es bleibt spannend, wo das Zentrum seine Türen öffnen wird. Ein Schritt in die richtige Richtung, der vielen Menschen helfen könnte.