Revolution in der Medizin: Neues Zentrum in Wien beschleunigt Forschung!

Revolution in der Medizin: Neues Zentrum in Wien beschleunigt Forschung!

Wien, Österreich - Wien bereitet sich auf einen spannenden Wandel in der medizinischen Forschung vor. Die Stadt, gemeinsam mit dem Bund, steckt dreistellige Millionenbeträge in innovative Projekte. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Bereitstellung neuer Medikamente, die Patienten bereits Jahre vor der offiziellen Zulassung zur Verfügung stehen. Dies wird als großer Schritt in Richtung einer patientenorientierten Gesundheitsversorgung angesehen, wie die Kleine Zeitung berichtet.

Herwig Wetzlinger, der seit 2014 das AKH Wien leitet und zudem Vize-Generaldirektor des Wiener Gesundheitsverbundes ist, hat seinen Vertrag bis 2029 verlängert. Er beschreibt die laufenden Entwicklungen im medizinischen Bereich und stellt das geplante Center for Translational Medicine (CTM) als einen „Motor für medizinischen Fortschritt“ in Österreich vor.

Das Center for Translational Medicine

Ein bedeutender Meilenstein in dieser Entwicklung wurde am 17. Oktober 2024 feierlich gefeiert: die Gleichenfeier des neuen CTM. Dieses Zentrum bietet auf einer Fläche von 26.289 Quadratmetern Platz für innovative Forschungsgruppen der translationalen Medizin. Der Bau soll dazu beitragen, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung rasch und effektiv in die klinische Anwendung zu bringen. Das CTM ist als Drehscheibe für mehrere medizinische Disziplinen geplant. Markus Müller, der Rektor der MedUni Wien, hebt hervor, wie wichtig die Verbindung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung ist, um neue Arzneimittel unter GMP-Bedingungen zu entwickeln.

Das CTM wird mit modernen Laborflächen, einer Biobank sowie Einrichtungen für Bioinformatik und präklinische Forschung ausgestattet sein. Damit wird eine durchgängige Kette von der experimentellen Laboruntersuchung bis hin zur klinischen Phase I/II-Forschung realisiert. Ziel ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Medizin zu stärken und personalisierte Therapien insbesondere in den Bereichen kardiovaskuläre und immunologische Erkrankungen sowie Krebserkrankungen zu fördern.

Infrastruktur und Ausstattung

Die Ausstattung des CTM ist beeindruckend, mit speziellen Einrichtungen wie GMP-Facilities für Zelltherapien, Radiopharmazie und Biologicals sowie einer Tierfacility für präklinische Bildgebung. Daneben wird das Zentrum über umfangreiche Core Facilities mit Zugang zu modernen Technologien verfügen, die Forschenden eine effiziente Arbeitsweise ermöglichen.

Das CTM setzt auf eine offene Architektur mit einem großen Konferenzbereich, Bibliotheksflächen und einer Cafeteria. Die Büro- und Laborflächen sind strategisch zwischen dem Universitätsklinikum AKH Wien und dem MedUni Campus Mariannengasse platziert, um ein optimales Wissenstransfer und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Mit der Fertigstellung des CTM bis 2025 wird ein neues Kapitel in der Wiener Medizinforschung aufgeschlagen, das nicht nur für die Stadt, sondern für ganz Österreich von großer Bedeutung ist. Hier wird das Motto „Vom Labor zum Krankenbett und zurück“ praktisch umgesetzt. Die neue Forschungsinfrastruktur verspricht nicht nur Fortschritte in der medizinischen Behandlung, sondern auch eine unmittelbare Nähe zu den Herausforderungen, mit denen Patienten täglich konfrontiert sind.

Seien wir gespannt, was die Zukunft bringt und wie diese ambitionierten Projekte das Gesundheitssystem in Österreich verändern werden.

Details
OrtWien, Österreich
Quellen

Kommentare (0)