Rapid Wien vor Millionen-Entscheidung: Arnautovic oder Kara?

Rapid Wien vor Millionen-Entscheidung: Arnautovic oder Kara?

Hütteldorf, Österreich - In Wien brodelt die Gerüchteküche, während Rapid Wien unter Sportdirektor Markus Katzer am Kader für die kommende Saison 2025/26 feilt. Ein heiß diskutiertes Thema ist der potenzielle Transfer von Marko Arnautovic, für den die Verhandlungen weiterlaufen. Ein entscheidendes Argument in diesen Gesprächen ist die Frage, ob sich Rapid das Gehalt von rund drei Millionen Euro brutto pro Jahr leisten kann. Katzer und sein Team hoffen, die Finanzierung über Mehreinnahmen und zusätzliche Sponsoren stemmen zu können.

Rapid musste die abgelaufene Bundesliga-Saison mit einem fünften Platz beenden und hat nun das Ziel, sich für die Conference League zu qualifizieren. Arnautovic könnte im Falle eines Transfers nicht nur eine Spielgarantie haben, solange er fit ist, sondern durch seine Erfahrung auch entscheidende Impulse im Team setzen. Ein wenig vergleichbar mit dem spektakulären Wechsel von Lionel Messi zu Barcelona könnte sein, dass die möglichen Einnahmen durch einen Wechsel der Ausgaben übersteigen. Letzte Saison erzielte Rapid über zehn Millionen Euro brutto aus dem Europacup.

Neuzugang Ercan Kara

Die Transferaktivitäten von Rapid haben jedoch eine weitere Facette: Ercan Kara wurde als vierte feste Neuverpflichtung präsentiert. Der Stürmer, der eine bewegte Karriere hinter sich hat, hat am 1. Juli 2025 einen Vertrag bis 2027 unterzeichnet und wird künftig die Rückennummer 9 tragen. Sportchef Katzer ist begeistert von Karas Potenzial und seiner Einsatzbereitschaft. Ursprünglich kam Kara als Kaderergänzung zu Rapid, zeigte aber unter Trainer Kühbauer, was in ihm steckt.

Nach einem Wechsel zu Orlando City und einem weiteren zu Samsunspor, wo er unglücklich war, entschied er sich, trotz eines Verzichts auf rund eine Million Euro netto Jahresgehalt, zurückzukehren. Rapid und Samsunspor einigten sich auf eine Ablöse von etwa 400.000 Euro, was den Wechsel für beide Seiten attraktiv macht, insbesondere durch Karas emotionale Bindung zu Rapid.

Finanzierung durch Sponsoren

In Bezug auf die Finanzierung sieht es bei Rapid durchaus vielversprechend aus. Im Vergleich zu anderen Bundesliga-Vereinen können höhere Einnahmen aus Sponsoring-Deals auch Rapid helfen, größere Gehälter zu stemmen. Zum Beispiel erhält der VfL Wolfsburg unglaubliche 70 Millionen Euro pro Jahr von seinem Sponsor Volkswagen, während Bayern München mit 45 Millionen Euro durch die Telekom auskommt. Rapid könnte durch geschickte Verhandlungen und gezielte Sponsorensuche ähnliche Wege gehen, um die finanziellen Mittel für Arnautovic und andere Spieler zu sichern.

Die Dynamik rund um de Transfermärkte, die Entwicklungen bei Rapid und die Rückkehr von Stars wie Thierry Gale, der seine Leihe in Polen vorzeitig beendet hat, sorgen dafür, dass es in der Wiener Fußballszene nicht an spannenden Geschichten fehlt. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Rapid sich tatsächlich den Traum von Arnautovic erfüllen und der Kader den nötigen Feinschliff für die Herausforderungen in der kommenden Saison erhält.

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OrtHütteldorf, Österreich
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