Parken in Wien-Neubau: Gratis-Parken in Gefahr! Millionenverlust droht!
Wien-Neubau diskutiert die Zukunft des Gratisparkens an Samstagen. Bezirksvorsteher Reiter fordert Änderungen, während die Stadt auf Vorschläge reagiert.

Parken in Wien-Neubau: Gratis-Parken in Gefahr! Millionenverlust droht!
In Wien ist das Parken an Samstagen ein heißes Thema. Aktuell müssen sich die Bewohner und Besucher der Stadt mit einem neuen Vorschlag auseinandersetzen, der möglicherweise weitreichende Konsequenzen für Autofahrer hat. Wie Heute berichtet, fordert Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne), die kostenlose Parkregelung an Samstagen abzuschaffen. Der Grund für diesen Vorstoß? Die Stadt München leidet unter einem enormen Stau an Autos von Ausflugs- und Shoppinggästen, insbesondere in den belebten Gegenden wie Wien-Neubau zwischen der Mariahilfer Straße und dem Museumsquartier.
Der Vorschlag hätte große finanzielle Auswirkungen: Schätzungen zufolge entgehen der Stadt durch das Gratisparken am Samstag jährlich bis zu 40 Millionen Euro. Parken in Wien ist an Samstagen, mit wenigen Ausnahmen, bisher kostenfrei, was anscheinend die Attraktivität für täglich anreisende Gäste erhöht. Allerdings kann diese Regelung nicht nur die Stadtsituation überlasten, sie schmerzt auch die Stadtkasse.
Reaktionen der Stadtregierung
Planungsstadträtin Ulli Sima (SP) reagierte auf Reiters Vorschlag und betonte, dass die Inhalte frühere Koalitionsverträge im Auge behalten werden müssen. Sie lehnt den Vorschlag jedoch nicht ab und eröffnet somit Raum für mögliche Diskussionen. Wichtig sei, dass das Parkraum-Management weiterentwickelt werde, damit alle Vorschläge umfassend betrachtet werden können.
Die Neos stehen hinter Reiters Forderungen und schlagen eine Ausdehnung der Kurzparkzeiten bis 22 Uhr an Samstagen vor. Dies könnte den Anreiz zum Parken in der Innenstadt erhöhen, wird jedoch von den Wiener ÖVP kritisch betrachtet; laut deren Meinung würde eine Erhöhung der Parkgebühren eine weitere Belastung für die Leute darstellen. Stadtchef Markus Figl von der ÖVP lässt durchblicken, dass ab dem 1. Januar 2026 die Kosten für Parkscheine und Parkpickerl signifikant angehoben werden.
Parkmöglichkeiten in Wien
Wie sich Wien mit seinen Parkplätzen organisiert, bleibt auch relevant. Wiens Parksystem ist flächendeckend und gebührenpflichtig. Kurzparkzonen gelten von Montag bis Freitag zwischen 9 und 22 Uhr, mit einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden. In den Geschäftsstraßen können abweichende Regelungen gelten, und sogar spezielle Parkplätze für Anwohner:innen sind nicht ohne. Zudem sind öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahnen und Busse eine gute Alternative, die in der Stadt stark beworben wird. Wien.info hebt hervor, dass tagesticket in Park & Ride-Anlagen für 4,40 Euro eine kostengünstige Möglichkeit ist, die Stadt zu erreichen, ohne sich um das Parken kümmern zu müssen.
Ob und wie der Vorschlag, das kostenlose Parken an Samstagen zu streichen, umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Die Debatte darüber zeigt jedoch, dass das Parkmanagement in Wien sowohl Bürger:innen als auch Stadtplaner in den Bann zieht.