Matthias Fürstner leitet ab 2026 das Institut für Radiologie in St. Veit!
Matthias Fürstner wird neuer Leiter des Instituts für Radiologie in St. Veit. Fachwissen, internationale Erfahrung und innovative Techniken.

Matthias Fürstner leitet ab 2026 das Institut für Radiologie in St. Veit!
Im Gesundheitswesen von Kärnten gibt es zum Jahresbeginn 2026 eine spannende Neuigkeit: Matthias Fürstner übernimmt die Leitung des Instituts für Radiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit an der Glan sowie am Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt. Die Ernennung erfolgt in Nachfolge von Heinz Lackner, der in den Ruhestand geht. Matthias Fürstner hat einen beeindruckenden Werdegang vorzuweisen, der ihn durch verschiedene medizinische Stationen geführt hat. Ursprünglich wollte er nie Radiologe werden, doch seine Leidenschaft für die Radiologie entdeckte er erst nach seiner Zeit als Allgemeinmediziner und Notarzt.
Fürstner studierte an der Karl-Franzens-Universität Graz und erwarb wichtige praktische Erfahrungen in den Landeskrankenhäusern Wolfsberg und Klagenfurt, bevor er 2007 zur Radiologie wechselte. Mit über 400 durchgeführten minimalinvasiven Ablationsverfahren zu seinen Gunsten – darunter die bahnbrechende Radiofrequenzablation der Wirbelsäule im Jahr 2017 und die Kryoablation von Nierentumoren im Jahr 2018 – gilt er als Pionier in Österreich. Seine internationalen Erfahrungen, unter anderem aus einem CIRSE-Fellowship an der Universitätsklinik in Strasbourg, bringen frischen Wind in das Institut.
Ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten
Die interventionelle Radiologie, ein Schwerpunkt von Fürstner, widmet sich minimalinvasiven Verfahren, die sowohl diagnostische als auch therapeutische Aspekte abdecken. Diese Techniken ermöglichen es, Erkrankungen mit präzisen, bildgestützten Eingriffen zu behandeln, die in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Damit sind sie meistens schmerzfrei und ambulant.
Zu den häufigsten Anwendungen gehören beispielsweise die Behandlung chronischer Gelenkschmerzen, die oft durch Arthrose oder Sehnenentzündungen verursacht werden. Ein innovatives Verfahren ist die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE), die speziell für Patienten entwickelt wurde, bei denen herkömmliche Therapien versagen. Bei diesem Eingriff wird ein Katheter in die arteriellen Blutgefäße des erkrankten Gelenks eingeführt, um den Blutfluss in entzündeten Bereichen zu reduzieren. Dies lindert die Schmerzen nachhaltig und fördert die Heilung, ohne invasive Operationen durchführen zu müssen berichtet die Uniklinik Leipzig.
Engagement für die Zukunft
Matthias Fürstner ist nicht nur für seine praktischen Fähigkeiten bekannt, sondern auch für seine Leidenschaft als Lehrer. Er unterrichtet an der FH Kärnten und an der Akademie für Radiologietechnologie. Sein Ansatz, ein Team-Umfeld mit flachen Hierarchien, klarer Kommunikation und kollegialem Führungsstil zu fördern, spricht für seine Vision einer positiven Arbeitsatmosphäre und einem erstklassigen Patientenservice.
Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit engagiert sich Fürstner auch auf internationalen Kongressen und beteiligt sich an zahlreichen Publikationen. Als Proktor für Boston Scientific schult er zudem Ärzte in den neuesten Ablationstechniken. Eine seiner innovativsten Methoden – die Verwendung von hochauflösenden Video- und Augmented Reality-Systemen zur virtuellen Begleitung von Eingriffen – zeigt, wie technologieaffin der neue Leiter ist und wie er bereit ist, die Radiologie in Österreich voranzutreiben so die Klinik Sankt Josef.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie Matthias Fürstner und sein Team die radiologischen Möglichkeiten in Kärnten weiterentwickeln werden, um den Patienten weiterhin beiseite zu stehen und ihnen eine schnelle und effiziente Behandlung zu bieten.