Betrügerischer Identitätsdiebstahl: Falsche Bezirksvorsteher auf Instagram!
In Wien warnen Bezirksvorsteher vor gefälschten Social-Media-Profilen, die für Internetbetrug genutzt werden.

Betrügerischer Identitätsdiebstahl: Falsche Bezirksvorsteher auf Instagram!
Kerngeschäft der Wiener Bezirksvorsteher: Informationsweitergabe über soziale Medien. Doch aktuell müssen mehrere Vorsteherinnen und Vorsteher aus der Bundeshauptstadt sich mit einem ernsthaften Problem herumschlagen. Sie sind Zielscheibe mutmaßlicher Internetbetrüger, die mit Hilfe von Fake-Profilen versuchen, die Identität der Politiker für betrügerische Zwecke zu nutzen. So berichtet MeinBezirk, dass die Anzahl dieser Fake-Accounts in den letzten Jahren gestiegen ist, was Anlass zur Sorge gibt.
Besonders betroffen ist Stefanie Lamp, die Bezirksvorsteherin von Ottakring. Ihr Fake-Profil unter dem Namen „steffi.llamp“ ist bereits seit 2021 aktiv und hat mehrmals den Namen geändert. „Ich nutze soziale Medien, um die Bürger über aktuelle Initiativen und Veranstaltungen zu informieren“, erklärt Lamp und mahnt zur Vorsicht vor den Betrügern, die in ihrem Namen agieren.
Weitere betroffene Bezirksvorsteher
Auch Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher aus der Donaustadt, hat einen ähnlichen Fall erlebt. Sein Fake-Profil „ernstnevrivy1“ wurde kürzlich gelöscht. In der Brigittenau gibt es zudem ein gefälschtes Profil von Christine Dubravac-Widholm, deren Name unter „christinedubravac“ ohne Unterstrich verwendet wird. Sprecher der Bezirksvorstehung 20 bestätigten, dass man aktiv gegen dieses Problem vorgeht und Maßnahmen zur Löschung der fake-Profile eingeleitet wurden.
Dazu kommt, dass auch das Wien Museum vor einem betrügerischen Profil warnte, das ebenfalls schon gelöscht wurde. Ehemalige Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic aus dem 5. Bezirk hat ebenfalls bereits in den sozialen Medien vor einem falschen Profil in ihrem Namen gewarnt. Dies zeigt, wie ernst die Lage ist und dass Bürger weiterhin wachsam sein sollten.
Die Gefahren der Social Media-Welt
Die Zunahme gefälschter Profile birgt nicht nur ein Risiko für die betroffenen Politiker, sondern auch für die Bürger selbst. Die Informationen, die über diese Fake-Accounts verbreitet werden, können irreführend sein und auch Schaden anrichten. Eine Warnung zur Vorsicht wird daher von den Betroffenen und den offiziellen Stellen ausgesprochen. Es ist wichtig, sich beim Scrollen durch soziale Medien nicht nur auf die Inhalte zu verlassen, sondern auch kritisch zu hinterfragen, woher die Informationen stammen.
Die Stadt Wien hat sich mit diesem Thema bereits intensiv auseinandergesetzt und bereitet gemeinsam mit den Bezirksvorstehern weitere Maßnahmen vor, um Bürger besser zu informieren und aufzuklären. Sicherlich sind soziale Medien ein wertvolles Werkzeug, um direkt mit den Bürgern in Kontakt zu treten, doch in diesem Fall zeigt sich, dass auch Vorsicht geboten ist. Das bleibt für alle Beteiligten ein heikles Thema, das Aufmerksamkeit erfordert.