Neues Datenschutzrecht: Kirche reformiert Regeln für Gigabyte-Glauben!

Neues Datenschutzrecht: Kirche reformiert Regeln für Gigabyte-Glauben!

Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, Österreich - Die Katholische Kirche Kärnten wird auch heuer wieder den Gästen die Möglichkeit bieten, Bergspiritualität in vollen Zügen zu erleben. Das Highlight sind die Gipfel- und Almmessen, die auf zahlreichen Kärntner Bergen stattfinden. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur eine ergreifende Möglichkeit, den Glauben zu feiern, sondern auch die atemberaubende Natur rund um die Berggipfel zu genießen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Schaffung von Begegnungsräumen, in denen die Verbindung zwischen Mensch und Schöpfung im Vordergrund steht. Das Team der Diözese Gurk lädt die Gemeinde herzlich dazu ein, an diesen spirituellen Erlebnissen teilzunehmen, die sich als wahre Kraftquelle zeigen. Es wird wohl kein Wunder sein, dass die Bergmessen große Beliebtheit genießen, denn sie sprechen das Herz der Menschen in dieser oftmals hektischen Zeit an berichtet die katholische Kirche Kärnten.

Ein Spannungsfeld zieht sich jedoch zurzeit durch die katholische Kirche in Deutschland, wo Reformen im Datenschutzrecht auf der Tagesordnung stehen. Laut katholisch.de wird das Gesetz über den kirchlichen Datenschutz (KDG) novelliert, um eine bessere Anpassung an aktuelle gesellschaftliche Bedürfnisse zu gewährleisten. Geplant ist, dass die Änderungen frühestens Anfang 2026 in Kraft treten. Ein Augenmerk liegt auf der Aufarbeitung sexueller Missbrauchsfälle, für die besondere Regelungen geschaffen werden, um die Datenverarbeitung zu erleichtern.

Wichtige Änderungen im Datenschutzrecht

Das neue Datenschutzgesetz wird mit wichtigen Änderungen aufwarten. So wird beispielsweise das Recht auf Löschung für Taufregister und Kirchenbücher ausdrücklich ausgeschlossen. Darüber hinaus sind Regelungen für die rechtssichere Übertragung von Gottesdiensten via Internet vorgesehen, was die digitale Teilhabe an Gottesdiensten stark fördern könnte. Die Reform ist eine Reaktion auf die geltenden Standards der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) und wird in enger Abstimmung mit dem Deutschen Caritasverband sowie anderen katholischen Verbänden entwickelt stellt domradio dar.

Ein weiterer Punkt betrifft die Bußgelder. Diese werden forciert angehoben: Der maximale Rahmen steigt von bisher 500.000 Euro auf eine Million Euro – für wirtschaftlich tätige kirchliche Stellen sogar auf bis zu drei Millionen Euro. Es wird auch klargestellt, dass Einwilligungen zur Datenverarbeitung künftig nicht mehr zwingend schriftlich erteilt werden müssen, was für viele kirchliche Institutionen eine Erleichterung darstellen dürfte.

Verstärkung des Datenschutzes

Ein zentraler Aspekt der Reform ist die Verstärkung der Unabhängigkeit und der Befugnisse der kirchlichen Datenschutzaufsicht. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten nicht nur den kirchlichen Besonderheiten Rechnung trägt, sondern auch den allgemeinen rechtlichen Ansprüchen genügt. Vor dem Inkrafttreten wird eine breite Rückmeldung von Bistümern, dem Deutschen Caritasverband und den betroffenen Verbänden eingeholt, um dem neuen Gesetzesentwurf den letzten Schliff zu geben.

Die Katholische Kirche bemüht sich, die Balance zwischen der Tradition und den Anforderungen der modernen Welt zu finden – während an den Bergen spirituelle Erlebnisse gefeiert werden, stehen in den Kirchen das Datenschutzrecht und dessen Reformen auf der Tagesordnung. Gelebte Spiritualität und eine verantwortungsvolle Handhabung von persönlichen Daten können somit Hand in Hand gehen.

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OrtTarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, Österreich
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