Leopoldstädterin Hannah Menne gewinnt Literaturwettbewerb mit Emotionen!

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Hannah Menne gewinnt den Literaturwettbewerb "9 x 9 – Alsergrund erlesen" und verwebt persönliche Geschichten mit Geschichte.

Hannah Menne gewinnt den Literaturwettbewerb "9 x 9 – Alsergrund erlesen" und verwebt persönliche Geschichten mit Geschichte.
Hannah Menne gewinnt den Literaturwettbewerb "9 x 9 – Alsergrund erlesen" und verwebt persönliche Geschichten mit Geschichte.

Leopoldstädterin Hannah Menne gewinnt Literaturwettbewerb mit Emotionen!

Am 13. August 2025 fand im Hof 2 des Unicampus am Alten AKH eine mit Spannung erwartete Veranstaltung statt: der Literaturwettbewerb „9 x 9 – Alsergrund erlesen“. In diesem Jahr durfte sich Hannah Menne, eine talentierte Autorin und Künstlerin aus der Leopoldstadt, über den Sieg freuen. Sie nahm mit ihrem Text „Will haben“ an dem Wettbewerb teil, der durch eine Publikumsabstimmung entschieden wurde.

Der Wettbewerb, der nun schon zum dritten Mal durchgeführt wurde, zieht immer mehr kreative Köpfe aus dem Alsergrund an. Rund um 18:30 Uhr traten in diesem Jahr mehrere Finalist:innen auf, darunter Olja Alvir, Astrid Hanisch und Wolfgang Weinlechner. Das Publikum kürte aus den insgesamt neun Beiträgen zum dreifachen Event den besten Text, und die Neugier war groß. Bei Schlechtwetter wurde der Termin auf den 2. August 2025 verschoben.

Ein prägender Text

Die Autorin Hannah Menne ließ sich bei ihrem Werk von persönlichen Geschichten und Erfahrungen inspirieren. Der Text „Will haben“ verwebt drei Handlungsstränge: Die Suche nach Fundstücken auf Plattformen wie „willhaben“, eine Auseinandersetzung mit der bewegten Geschichte des Alsergrunds und ihr Alltag als Mutter. So beginnt ihre Erzählung etwa am Donaukanal, wo sie mit ihren Kindern fischt. Ein Brunnenschacht in einer ehemaligen jüdischen Fabrik diente ihr als Auslöser für die Recherche zu unterirdischen Flüssen und der reichen historischen Vergangenheit des 9. Bezirks. „Kunst und Alltag gehören für mich zusammen“, sagt Menne und unterstreicht die Bedeutung des Wettbewerbs als Ausdrucksmöglichkeit für alle Beteiligten.

Ihr Atelier in der Leopoldsgasse 15a bietet einen Raum, in dem sie nicht nur eigene Arbeiten präsentiert, sondern auch Lesungen für Kinder und Jugendliche organisiert und Nachhilfe gibt. Für interessierte Besucher gibt es keine festen Öffnungszeiten; sie können vorbeischauen, wenn Menne anwesend ist, und so einen Einblick in ihre kreativen Projekte erhalten.

Ein Wettbewerb mit Tradition

Der Wettbewerb richtet sich an alle, die eine Verbindung zum Alsergrund haben. Um teilnehmen zu können, müssen die Autoren im 9. Bezirk wohnen, arbeiten, studieren oder eine persönliche Verbindung zu diesem einzigartigen Stadtteil haben. Mit einer Textlänge zwischen 333 und 999 Wörtern auf Deutsch oder Englisch ist der Wettbewerb auch in dieser Hinsicht großzügig angelegt. Neu ist die Aktion „Happy Hour“, die es den Teilnehmenden ermöglicht, einen zweiten Text bis zum 1. Mai 2025 einzureichen.

Die Veranstaltung wird von der lokalen Gemeinschaft nicht nur als literarische Plattform geschätzt, sondern auch als Ort, an dem verschiedene Geschichten und Perspektiven Platz finden. Zusätzlich erhalten alle Finalist:innen ein Honorar von 100 € für ihren Text und die Präsentation, was das Engagement und die Mühe der Teilnehmenden honoriert.

Insgesamt zeigt der Wettbewerb „9 x 9 – Alsergrund erlesen“, wie vielfältig das literarische Schaffen in Wien ist und dass Kunst, Geschichte und Alltag hier lebendig miteinander verknüpft werden. Für Autor:innen wie Hannah Menne ist dieser Wettbewerb nicht nur ein Sprungbrett für die eigene Karriere, sondern vor allem eine Chance, ihre persönlichen Geschichten einem breiten Publikum näherzubringen. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Berichterstattung von meinbezirk.at und auf alsergrunderlesen.wordpress.com.