Neues Schmerzzentrum im Wiener Rabenhof: Ein Lichtblick für 1,5 Millionen!
Neues Therapiezentrum für chronische Schmerzen eröffnet im Wiener Rabenhof: interdisziplinäre Versorgung für Betroffene ab 2025.

Neues Schmerzzentrum im Wiener Rabenhof: Ein Lichtblick für 1,5 Millionen!
Rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich sind von chronischen Schmerzen betroffen. Dies ist ein Zustand, der sich oft schleichend entwickelt und lange andauert, ohne dass es einen klaren Ausgangspunkt gibt. Diese Art von Erkrankungen ist nicht nur lästig, sondern sie können auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat heute im Wiener Rabenhof das neue Therapiezentrum chronischer Schmerz (TCS) seine Türen geöffnet, eine wichtige Einrichtung, die die Versorgung von Schmerzpatient:innen in Wien erheblich verbessern soll. Heute berichtet, dass das TCS bis zu 750 Betroffene pro Jahr behandeln kann.
Das TCS ist eine zusätzliche Versorgungseinheit des Herz-Jesu Krankenhauses und wird von einem interdisziplinären Team aus Ärztinnen, Ärzten, Pflegepersonal, Psychologinnen und Therapeuten geleitet. So wird sichergestellt, dass die Patient:innen eine umfassende und individuelle Betreuung erhalten. Das Angebot reicht von medizinischen Behandlungen über Akupunktur bis hin zu physio- und ergotherapeutischen Maßnahmen, psychologischer Betreuung und sogar Virtual-Reality-gestützten Therapien. Diese innovativen Ansätze sind Teil einer evidenzbasierten Therapie, die neuesten Erkenntnissen folgt.
Multimodale Behandlung und digitale Vernetzung
Der Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft, Richard Crevenna, betont die Notwendigkeit einer multimodalen, interdisziplinären Behandlung. Diese Herangehensweise ist essenziell, da chronische Schmerzen oft symptomatisch behandelt werden müssen, ohne eine dauerhafte Heilung zu garantieren. Hierbei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der verschiedene Therapieformen kombiniert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des neuen Zentrums ist die digitale Vernetzung, die über die Plattform „Hallo Gesundheit“ ermöglicht wird. Patient:innen können hier Sprechstunden buchen, Termine vereinbaren und Befunde austauschen. Das verbessert nicht nur die Zugänglichkeit der Therapie, sondern unterstützt auch den Behandlungsprozess. Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, hebt die Innovation in der Versorgung hervor und zeigt sich optimistisch über die zukünftigen Entwicklungen im Gesundheitsbereich.
Verbesserung für den Bezirk
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SP) sieht in der Eröffnung des TCS eine große Verbesserung für die wohnortnahe Unterstützung im dritten Bezirk von Wien. Solche Einrichtungen sind gerade in städtischen Räumen unerlässlich, wo der Zugang zu spezialisierten Gesundheitsdienstleistungen oft schwierig sein kann. Das gesamte Projekt wurde durch den Wiener Gesundheitsfonds, die Vinzenz Gruppe und mehrere Sozialversicherungsträger, darunter die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), ermöglicht.
Ein weiteres Schmerzzentrum ist bereits in Planung und wird im kommenden Jahr in der Donaustadt errichtet. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig das Thema chronische Schmerzen in der Gesundheitsversorgung geworden ist. Die patientenorientierte Versorgung wird in Zukunft weiter im Fokus stehen und hilft, all jenen, die unter den Herausforderungen chronischer Krankheiten leiden, einen Hoffnungsschimmer und Unterstützung zu bieten.