Premiere von Holmes: Der Fall Moriarty – Spannung und Humor vereint!
Am 6. November 2025 feierte "Holmes: Der Fall Moriarty" in den Kammerspielen der Josefstadt Premiere – eine humorvolle Adaption mit starbesetzter Inszenierung.

Premiere von Holmes: Der Fall Moriarty – Spannung und Humor vereint!
Am 6. November 2025 feierte das Stück „Holmes: Der Fall Moriarty“ von Ken Ludwig seine spannende Premiere in den Kammerspielen der Josefstadt. Die österreichische Erstaufführung brachte die legendary Figur Sherlock Holmes zurück auf die Bühne und sorgte bereits im Vorfeld für hohen Andrang bei den Ticketkäufern, noch bevor die ersten Kritiken veröffentlicht wurden. Laut onlinemerker.com haben die Menschen ein großes Interesse an der Aufarbeitung der klassischen Geschichten von Arthur Conan Doyle, die bereits vielfach in verschiedenen Medien adaptiert wurden, zuletzt in einer modernen TV-Serie von der BBC.
Die Handlung des neuen Stücks setzt an einem bedeutenden Punkt an: Sherlock Holmes überlebt die berühmten Reichenbachfälle und beginnt eine Beziehung mit Irene Adler. Hier wird es besonders spannend, denn der König von Böhmen wendet sich an Holmes, um Hilfe bei seiner geheimen Liebesaffäre mit Miss Adler zu suchen. Diese Affäre könnte nicht nur persönliche, sondern auch politische Konsequenzen haben. Professor Moriarty, einst Holmes’ Mentor und nun sein Erzfeind, zieht im Hintergrund die Fäden. Die Geschichte eskaliert schnell zu einem mitreißenden Spiel aus Liebe, Verrat und Verbrechen, bei dem die emotionale Verbindung zwischen Holmes und Dr. Watson zentrale Bedeutung hat. Das Josefstadt-Programm hebt zudem hervor, dass Holmes hier echte Gefühle entwickelt und damit seine logische Denkweise ins Wanken gerät.
Die Inszenierung
Dominic Oley inszeniert das Stück mit einem kleinen, aber sehr wandlungsfähigen Ensemble. Insgesamt übernehmen fünf Darsteller 40 verschiedene Rollen, wobei Claudius von Stolzmann als Sherlock Holmes und Martin Niedermair als Dr. Watson die Hauptfiguren verkörpern. Markus Kofler liefert mit seinen vielen Wechselrollen, unter anderem als König und sogar Moriarty, eine beeindruckende Leistung ab. Zudem sind Kimberly Rydell als Irene Adler sowie Michaela Klamminger, die eine Vielzahl von Charakteren und Dialekten spielt, teil des Ensembles.
Die Stückgestaltung trägt zur dynamischen Atmosphäre bei: Bewegliche Dekorationen, entworfen von Judith Leikauf und Karl Fehringer, unterstützen die rasante Erzählweise und den Boulevardtheater-Charakter, der in den Kammerspielen traditionell gut ankommt. Das Stück erinnert in seinem humoristischen Ansatz an die Inszenierung von Patrick Barlow in „39 Stufen“, was von den Zuschauern besonders geschätzt wird.
Sherlock Holmes in der Popkultur
Sherlock Holmes ist nicht nur eine Figur aus den Romanen von Arthur Conan Doyle, sondern hat sich auch als eigenständiges kulturelles Phänomen etabliert. Von den klassischen Geschichten bis hin zu modernen Adaptionen, wie der erfolgreichen BBC-Serie „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, beeindruckt der berühmte Detektiv immer wieder ein breites Publikum. Diese Serie, die von 2010 bis 2017 ausgestrahlt wurde, hat maßgeblich zur Wiederbelebung des Interesses an den Originalwerken geführt, was sich auch in den Verkaufszahlen der Bücher niederschlug. Die starke Dynamik zwischen Holmes und Watson sowie die cleveren Plots sind bleibende Elemente, die den Charakter zeitlos machen, und die in „Holmes: Der Fall Moriarty“ erneut zum Tragen kommen.
In einer spannenden Mischung aus altbekannten Elementen und neuer Perspektiven gelingt es Ken Ludwig und dem Ensemble, ein Stück zu präsentieren, das nicht nur die Liebhaber klassischer Detektivgeschichten anspricht, sondern auch neue Zuschauer in seinen Bann zieht.