Kehlmanns Ostern: Satirischer Blick auf die Pandemie und ihre Folgen

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Daniel Kehlmanns Stück „Ostern“ im Theater Josefstadt reflektiert die Pandemie und ihre gesellschaftlichen Absurditäten.

Daniel Kehlmanns Stück „Ostern“ im Theater Josefstadt reflektiert die Pandemie und ihre gesellschaftlichen Absurditäten.
Daniel Kehlmanns Stück „Ostern“ im Theater Josefstadt reflektiert die Pandemie und ihre gesellschaftlichen Absurditäten.

Kehlmanns Ostern: Satirischer Blick auf die Pandemie und ihre Folgen

Daniel Kehlmann, einer der bekanntesten Autoren der deutschsprachigen Literatur, hat mit seinem neuesten Werk „Ostern“ ein Stück geschaffen, das die Absurditäten und Tragödien der Pandemie reflektiert. Uraufgeführt in den Wiener Kammerspielen, beschäftigt sich das Stück mit den ersten Osterfeiertagen während des Corona-Lockdowns im Jahr 2020. „Ostern“ wird als ein langer Slapstick beschrieben, der sowohl humorvolle als auch nachdenkliche Momente bereithält. Kanzler Kurz tritt dabei in komischen Radlerhosen auf, was für einige amüsante Szenen sorgt. Doch darunter liegt eine kritische Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur während einer Krise. Dies berichtet die Kleine Zeitung.

In „Ostern“ nimmt Kehlmann Bezug auf die surrealen Erfahrungen der Menschen in Zeiten der Isolation und Kontrollmaßnahmen. Im Stück wird die Passivität der Bürger während der Pandemie hinterfragt. Kehlmann sah sich gezwungen, die Regeln und Absurditäten, die mit dem Lockdown einhergingen, zu thematisieren, wie etwa die Frage, wie oft man zum Supermarkt gehen durfte. Das Stück reflektiert Kritiken an der gesellschaftlichen Bereitschaft, Gehorsam über kritisches Denken zu stellen. Wie in einem Artikel im Bühne Magazin erwähnt, wird Kanzler Kurz‘ Aussage über eine „Auferstehung“ nach Ostern als geschmacklos und gleichsam poetisch bewertet.

Ein satirischer Blick auf die Pandemie

Das Werk bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine tiefere Reflexion über Themen wie Isolation, Verantwortung und die menschlichen Schwächen in Krisenzeiten. Es wird ein schwarzhumoriges Bild einer Gesellschaft gezeichnet, die sich im Ausnahmezustand befindet. In einem facettenreichen Spiel aus absurden und kafkaesken Elementen untersucht Kehlmann die Auswirkungen der Pandemie und wirft einen kritischen Blick auf das Schicksal der Menschen, die nach der Wahrhaftigkeit der Erfahrungen suchen. Diese tiefere gesellschaftliche Betrachtung präsentiert das Theater in der Josefstadt.

„Ostern“ stellt die vierte Uraufführung von Kehlmann am Theater in der Josefstadt dar, nachdem er zuvor mit Werken wie „Der Mentor“, „Heilig Abend“ und „Die Reise der Verlorenen“ große Erfolge feierte. Dabei begannen die Vorarbeiten zu diesem Stück im Frühjahr 2020, als die Pandemie gerade ihren Lauf nahm und die Welt in vielen Aspekten stillstand. Kehlmanns Herangehensweise, die Schwierigkeiten und Absurditäten der Pandemie durch die Linse des Theaters zu erfassen, zeigt einmal mehr, dass er ein gutes Händchen für relevante Themen hat, die das Publikum zum Nachdenken anregen.

Quellen: