Luxuswohnungen für Flüchtlinge: So gelingt die Integration in Favoriten!

Luxuswohnungen für Flüchtlinge: So gelingt die Integration in Favoriten!

Favoritenstraße 186, 1100 Wien, Österreich - In der Favoritenstraße 186 im 10. Wiener Bezirk entsteht derzeit ein innovatives Wohnprojekt, das nicht nur modernste Architektur bietet, sondern auch ein Lichtblick für viele anerkannte Flüchtlinge darstellt. Ursprünglich sollten die Wohnungen über Immobilienplattformen vermietet werden, jedoch fanden sich nicht genügend Interessenten. Daher hat sich die Eigentümerfamilie, eine bekannte Wiener Autohändler-Dynastie, entschieden, die 110 Wohnungen, die mit Klimaanlagen, Balkonen oder Gärten ausgestattet sind, an flüchtige Familien zu vergeben. Jetzt sind bereits 106 dieser Einheiten vermietet, wobei der Großteil der neuen Bewohner Familien sind, die teilweise sogar zusammengeführt wurden. Das Projekt wird in Kooperation mit der Diakonie und dem Fonds Soziales Wien durchgeführt und verfolgt das Ziel, den Flüchtlingen eine selbstständige Lebensweise ohne staatliche Unterstützung zu ermöglichen.

Das besondere an diesem Pilotprojekt ist nicht nur die hochwertige Ausstattung, sondern auch die Verpflichtungen der Mieter. Diese müssen nicht nur Miete und Betriebskosten selbstständig tragen, sondern sind auch verpflichtet, an Deutschkursen, Workshops und Beratungsgesprächen teilzunehmen. „Wir wollen die Integration der Flüchtlinge aktiv unterstützen“, erklärt ein Vertreter der Diakonie, die seit fast 30 Jahren in der Flüchtlingshilfe tätig ist. Ziel ist es, den Migranten nicht nur ein Dach über dem Kopf zu bieten, sondern sie auch auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten.

Ein neues Zuhause für Flüchtlinge

Die Wohnungen in der Favoritenstraße haben eine Größe zwischen 32 und 99 Quadratmetern und bieten Platz für Ein- bis Vierzimmerwohnungen. Gerade die moderne Ausstattung mit Gärten, Balkonen oder sogar Terrassen spricht viele Flüchtlingsfamilien an, die in den nächsten Wochen in ihr neues Zuhause einziehen werden. Im Rahmen des Projektes müssen die Mieter einen Vertrag unterzeichnen, der sie verpflichtet, aktiv an ihrer Integration zu arbeiten. Doch die Mieten sind nicht kostenfrei; die Bewohner müssen diese selbst tragen, was für viele eine große Herausforderung darstellt.

„Dieses Projekt hat das Potenzial, die Lebensbedingungen vieler Menschen zu verbessern“, so die positive Rückmeldung von Anrainern, die bereits Sachspenden geleistet haben. Der enge Kontakt zur lokalen Gemeinschaft wird von den Verantwortlichen hoch geschätzt und als wichtig für die Integration betrachtet.

Langfristige Perspektiven

Der zeitliche Rahmen des Projektes ist auf 18 Monate begrenzt, wobei eine Auswertung und die Möglichkeit einer Weiterführung noch offen bleiben. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Wohnprojekt parallel zu anderen Initiativen wie den „Startwohnungen für Migrantinnen“ der Caritas steht, die ebenfalls Wohnungen für maximal drei Jahre anbieten und Unterstützung durch Sozialarbeiter*innen bereitstellen. Diese Angebote zielen darauf ab, die Lebensverhältnisse stabil zu gestalten und die Integration aktiv zu fördern.

Wer also in Wien nach einer Wohnlösung sucht oder Unterstützung braucht, kann sich an die Beratungszentren des Fonds Soziales Wien wenden. Der positive Ansatz dieser Projekte zeigt, dass es auch Wege jenseits von akuten Notsituationen gibt. Die neue Sichtweise auf das Thema Integration und die Bereitstellung von Wohnraum könnte ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Stadt sein.

Für weitere Informationen und Hilfeanfragen stehen die Webseiten von Heute, Kosmo sowie Caritas zur Verfügung.

Details
OrtFavoritenstraße 186, 1100 Wien, Österreich
Quellen

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