Voller Wasserstoff voraus: Linie 39A wird emissionsfrei in Döbling!
Ab 1. Dezember 2023 fahren emissionsfreie Wasserstoffbusse auf der Linie 39A in Döbling, Wien. Innovativ und umweltfreundlich!

Voller Wasserstoff voraus: Linie 39A wird emissionsfrei in Döbling!
Die Stadt Wien steht vor einem bedeutenden Schritt in Sachen nachhaltiger Mobilität. Ab dem 1. Dezember 2025 werden zehn neue Wasserstoffbusse die Linie 39A zwischen Heiligenstadt und Sievering bedienen. Damit wird diese Linie die erste in Wien, die komplett emissionsfrei betrieben wird. Diese Entwicklung ist nicht nur ein voller Erfolg für den öffentlichen Verkehr, sondern auch ein starkes Zeichen in Richtung Klimaschutz, wie heute.at berichtet.
Besonders herausfordernd ist die Linie 39A in Bezug auf Steigungen, kurze Haltestellenabstände und hohes Fahrgastaufkommen. Die Wiener Linien haben in den vergangenen Wochen bereits umfassende Tests mit den neuen Wasserstoffbussen durchgeführt und das Fahrpersonal geschult. „Wir setzen auf eine massive Ausweitung umweltfreundlicher Verkehrsmittel“, betont Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Wiener Linien nennt diese Maßnahme einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs.
Innovative Technik für die Zukunft
Die Wasserstoffbusse stammen vom portugiesischen Hersteller CaetanoBus und kombinieren europäische Fahrzeugtechnologie mit japanischer Kompetenz in Wasserstoffantrieb. Ausgestattet mit einem 180 kW Elektromotor von Siemens und einer 70 kW Brennstoffzelle von Toyota, erweisen sich diese Busse als wahre Technik-Wunder. Fünf Wasserstofftanks auf dem Dach ermöglichen eine Reichweite von über 400 Kilometern ohne Nachtanken. Dies ist besonders für die anspruchsvolle Linie in Döbling von Vorteil, wo eine verlässliche und emissionsfreie Busverbindung gefordert wird.
Mit insgesamt 78 Sitzen und einem kombinierten Rollstuhl- und Kinderwagenplatz sind die Busse zudem leicht zugänglich und voll klimatisiert. Auch die Betankung der Wasserstoffbusse findet an einer neuen Wasserstoff-Tankstelle in der Busgarage Leopoldau statt. Hier werden die Busse nicht nur betankt, sondern auch gewartet, was zusätzlich zur Effizienz des Betriebs beiträgt, wie Naturfreunde Pucking informiert.
Ein Vorbild für andere Städte
Die Einführung der Wasserstoffbusse ist Teil eines umfassenden Plans der Wiener Linien, den öffentlichen Verkehr klimafreundlicher zu gestalten. Aktuell nutzen über 80 Prozent der Fahrgäste bereits klimafreundliche Verkehrsmittel wie U-Bahn und Straßenbahnen sowie 70 elektrisch angetriebenen Busse. Seit diesem Jahr ist die 39A die zwölfte Buslinie, die vollständig mit emissionslosen Fahrzeugen betrieben wird, ergänzt durch andere Linien, die Batterie-Wasserstoff-Busse und Elektrobusse nutzen, wie die Wiener Linien berichten.
Die Stadt Wien positioniert sich somit als Vorreiter in der Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs und folgt anderen europäischen Städten wie London, Paris und Köln. Auch asiatische Metropolen wie Peking und Seoul setzen bereits erfolgreich auf Wasserstofftechnik. Dieser Schritt wird nicht nur mit der Investition von rund 10,4 Millionen Euro, unterstützt durch das Ministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur sowie die Europäische Union, untermauert. Zudem wird das Projekt mit 1,8 Millionen Euro durch den Klima- und Energiefonds gefördert.
Wien hat hier ein gutes Händchen bewiesen, und die neuen Wasserstoffbusse könnten bald stehen für eine ganze neue Ära der nachhaltigen Mobilität in der Stadt. Da liegt also was an!