Brutaler Überfall in Wien: Mann mit Messer bedroht Trafik-Mitarbeiterin!

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Brutaler Überfall in der U-Bahn-Station Alserstraße: Mann bedroht Trafikangestellte mit Messer und flieht ohne Beute. Hinweise gesucht.

Brutaler Überfall in der U-Bahn-Station Alserstraße: Mann bedroht Trafikangestellte mit Messer und flieht ohne Beute. Hinweise gesucht.
Brutaler Überfall in der U-Bahn-Station Alserstraße: Mann bedroht Trafikangestellte mit Messer und flieht ohne Beute. Hinweise gesucht.

Brutaler Überfall in Wien: Mann mit Messer bedroht Trafik-Mitarbeiterin!

Am Mittwoch, dem 29. Oktober 2025, kam es zu einem brutalen Überfall auf eine Trafik an der U6-Station Alser Straße in Wien. Um 15:50 Uhr bedrohte ein maskierter Mann die Angestellte mit einem Messer und forderte Bargeld. Die Angestellte zeigte jedoch Nerven und ging nicht auf die Forderung des Täters ein. Daraufhin flüchtete der Mann ohne Beute in Richtung Innenstadt, nachdem die sofort eingeleitete Fahndung erfolglos blieb.

Der Täter wird als männlich beschrieben, trug eine dunkle Jacke und Jeans mit Löchern, und hatte eine Glatze. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas zur Identifizierung des Täters beitragen kann, sollte sich an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, unter der Telefonnummer 01/313 104 38 00 wenden.

Ein weiteres Opfer in der U-Bahn

Wien bleibt nicht vom Problem der Jugendkriminalität verschont. Am 16. März 2025 wurde ein 13-jähriger Junge an der U-Bahn-Station Enkplatz Opfer eines Überfalls. Der Junge wurde von drei unbekannten Tätern verfolgt, nachdem sie ihn in der U-Bahn observiert hatten. Sie pöbelten ihn an und forderten unter Androhung von Gewalt seine Airpods. Der Junge gab den Tätern schließlich die Kopfhörer und sah, wie sie flüchteten. Auch hier sucht die Polizei nach sachdienlichen Hinweisen an das Landeskriminalamt, Außenstelle Süd, unter den Nummern 01-31310-57212 oder 01-31310-57800.

Steigende Jugendkriminalität in Wien

Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Jugendkriminalität in der Stadt. Laut aktuellen Zahlen stieg die Zahl der Anzeigen gegen 10- bis 14-Jährige von 6.311 im Jahr 2014 auf 9.730 im Jahr 2023. Um die steigenden Probleme in den Griff zu bekommen, wurde am 7. März 2024 eine interministerielle Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität eingerichtet. Unter der Leitung von Dieter Csefan, dem Bundeskoordinator der Einsatzgruppen Jugendkriminalität, wird ein besonderer Fokus auf minderjährige Intensivtäter gelegt, die teils bis zu 200 Straftaten begangen haben.

In Wien zeigt sich die Problematik besonders dramatisch: Jährlich werden etwa 500 Schüler wegen gewalttätigen Verhaltens suspendiert. Diese Zahl ist steigend, und viele betroffene Jugendliche kehren nach ihren Suspendierungen nicht mehr in die Schule zurück. Häufig kämpfen Jugendbanden in Parkanlagen um Vorherrschaft, was die Gewaltspirale weiter anheizt. Soziale Medien und Chatgruppen spielen hierbei eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Um die Situation zu entschärfen, wurden bereits mehrere Projekte ins Leben gerufen. Dazu gehört ein Projekt zur engmaschigen Betreuung junger Täter in Wien und die verstärkte Polizeipräsenz durch die Jugendkriminalitätseinsatzgruppe seit März 2024. Auch der Entwurf zur Novellierung des Sicherheitspolizeigesetzes, der beispielsweise eine Waffenverbotszone in bestimmten Wiener Bezirken einführt, soll präventiv wirken, um gefährliche Angriffe durch Minderjährige zu verhindern.

Wien steht also vor Herausforderungen, die nicht nur die Polizei, sondern auch die gesamte Gesellschaft betreffen. Es ist an der Zeit, gemeinsam Wege zu finden, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.

Für weitere Informationen zu den Vorfällen und der Jugendkriminalität in Wien kann auf die Artikel von meinbezirk.at, vienna.at und bmi.gv.at verwiesen werden.