AfD-Fraktionsklausur in Wien: Lernen von Sauberkeit und Sicherheit!

AfD-Fraktionsklausur in Wien: Lernen von Sauberkeit und Sicherheit!

Wien, Österreich - Die Berliner AfD macht derzeit in Wien von sich reden. Grund dafür ist eine Fraktionsklausur, die sich um die Themen sozialer Wohnungsbau und Stadt sauberkeit dreht. Die Fraktionschefin Kristin Brinker und ihre Kollegen loben die hohe Sauberkeit und Sicherheit, die Wien bietet. Diese lobenden Worte finden auch Gehör bei der Wiener FPÖ, die unter ihrer Stadträtin Ulrike Nittmann die Bedeutung der Müllentsorgung betont. Nittmann hebt hervor, dass ein funktionierendes Müllsystem maßgeblich zum positiven Stadtbild beiträgt. Doch es gibt auch düstere Prognosen von FPÖ-Fraktionschef Dominik Nepp, der auf mögliche finanzielle Schwierigkeiten der Stadt aufmerksam macht, die in der Zukunft anstehen könnten.

Ein besonders heikles Thema ist die Einwanderung. Nepp unterscheidet zwischen „anständigen“ und „unanständigen“ Zugewanderten, was von Brinker in dieser Form zurückgewiesen wird. Um die Zusammenarbeit zu stärken, haben die FPÖ und die AfD eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das erklärte Ziel dieser Allianz ist eine „freiheitlich-konservative Erneuerung“ in der Stadtpolitik, die auch einen stärkeren Austausch zwischen gleichgesinnten Städten in Europa anstrebt. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf Fragen der Sicherheit, Migration und Bildung, um der illegalen Zuwanderung und steigender Kriminalität zu begegnen.

Gemeinsam stark in der Herausforderungen

Die Herausforderungen in den Ballungszentren sind groß. Überlastete Infrastrukturen und die Gefahr von Terrorismus machen klare Strategien notwendig. Dominik Nepp von der FPÖ aus Wien sieht die Partnerschaft mit der AfD als entscheidend an, um die Identität der Stadt zu bewahren. Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet einen regelmäßigen Austausch, gemeinsame Veranstaltungen und Bürgerdialoge, um abgestimmte Positionierungen zu erreichen.

Sie könnte ein Signal für eine engere Zusammenarbeit rechter Kräfte in Europa sein. Trotzdem erntet das Bündnis auch Kritiken, etwa von den Grünen in Wien: Parteichefin Judith Pühringer zeigt sich besorgt über die Zusammenarbeit mit der AfD, die im deutschen Bundestag als größte Oppositionsfraktion gilt und zwischen „rechtsextrem“ und „rechtsextremer Verdachtsfall“ eingeordnet wird.

Ein Kontroverses Treffen

Ein Ortstermin im Brennpunkt-Bezirk Favoriten, wo Drogenkriminalität und ein hoher Ausländeranteil vorherrschen, lockt die AfD-Abgeordneten zu einer weiteren Besichtigung. Ein Sozialarbeiter widerspricht der dort kursierenden Darstellung und kritisiert die Dämonisierung von Menschen. Besonders auffällig wird diese Kritik, als ein junger Österreicher die Ansichten der AfD als „blöde Hetze“ bezeichnet. Dessen ungeachtet wird während eines Besuchs in einem Eissalon die Sauberkeit der Straßen hervorgehoben, was die gelobte Organisation in der Wiener Stadtpolitik unterstreicht.

Die Seriosität und die Ausbreitung von rechtsextremem Denken sind nicht ohne Fundamente. Eine Publikation untersucht die Entwicklung solcher Bewegungen in Europa und wirft einen Blick auf die historischen Wurzeln. Betrachtet werden auch die Anziehungskraft der extremen Rechten in Ländern, die von der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen sind. Sie bietet interessante Einblicke in die komplexe Lage und den Umgang mit solchen Strömungen in Europa.

Für die Wiener Bevölkerung bleibt abzuwarten, wie sich die Zusammenarbeit zwischen FPÖ und AfD entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf das politische Klima in Wien haben wird.

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OrtWien, Österreich
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