Demo in Wien: Gemeinsam gegen das Massaker an Straßentieren!

Bundesländerplatz, 1060 Wien, Österreich - In der Türkei spitzt sich die Lage für Straßentiere dramatisch zu. Ein neues Gesetz unter der AKP-Regierung von Präsident Erdoğan, das im Mai 2024 verabschiedet und im Jahr 2025 vom Verfassungsgericht bestätigt wurde, erlaubt die massenhafte Tötung streunender Hunde und Katzen. Dieses Gesetz hat bereits unzählige dokumentierte Fälle von Gewalt gegen Tiere zur Folge gehabt, darunter brutale Fangaktionen und Vergiftungen. Die Lebensbedingungen für Tiere in offiziellen Sammelstellen sind prekär, und die Unterstützung von Menschen, die diesen Tieren helfen wollen, wird oft durch staatliche Repressionen erschwert. Die Zahlen sprechen für sich: Über vier Millionen Straßentiere leben in der Türkei und sind oft ein fester Bestandteil des urbanen Lebens. Dies wird als „Genozid an Straßentieren“ bezeichnet, während Tierschutzorganisationen wie Animal Eden e.V. einen sofortigen Schutz für Tiere fordern und auf eine aktive Unterstützung für die Helfer setzen. Zudem erhebt Marokko, im Fahrwasser der bevorstehenden Fußball-WM 2030, die Forderung, bis zu drei Millionen Hunde und Katzen zu töten – ein weiteres düsteres Kapitel im Tierschutz.Oekoreich berichtet, dass eine Demonstration am 21. Juni in Wien stattfinden soll, um auf die katastrophale Situation der Straßentiere aufmerksam zu machen und Solidarität mit den Helfern zu zeigen.
Die Vorbereitungen für die Demonstration sind in vollem Gange. Ein zentrales Anliegen der Veranstalter ist es, ein Zeichen gegen das staatlich legitimierte Töten zu setzen. Auch in verschiedenen deutschen Städten sind Protestaktionen geplant, um Druck auf die Türkei und die FIFA auszuüben.
Notwendige Maßnahmen und Unterstützung
Die CHP-Fraktion in der Türkei hat inzwischen beim obersten Verfassungsgericht einen Antrag eingereicht, um das Straßentiergesetz aufzuheben. Gökhan Günaydin, stellvertretender Vorsitzender der CHP, argumentiert, dass es gegen Tierrechte und das öffentliche Interesse verstößt. Ziel des Antrags ist die Durchsetzung von TNVR-Programmen (Einfangen, Kastrieren, Impfen, Freilassen), die eine humane Lösung ermöglichen würden. Doch der Einspruch wurde abgewiesen, was für den Tierschutz einen herben Rückschlag darstellt.VETO unterstützt weiterhin die Straßenhunde und Tierschützer in der Türkei und hat bereits über 75.000 Euro in medizinische Versorgung und Infrastruktur investiert.
Immer mehr Tierschutzorganisationen fordern ein sofortiges Moratorium für die Massentötungen und die Wiederaufnahme von Kastrationsprogrammen. Diese Aufrufe schließen die Notwendigkeit internationaler Kontrollen und die Einhaltung von Tierschutzstandards ein. Dabei gibt es zahlreiche Berichte über die erschütternden Zustände in staatlichen Auffanglagern, in denen Tiere brutal behandelt werden. Politische Machtkämpfe und Korruption haben zudem zur Misswirtschaft bei den Tierschutzmitteln geführt, was die Situation weiter verschärft.Tierrechte unterstreicht die Dringlichkeit einer internationalen Mobilisierung für den Schutz von Tieren.
Die bevorstehende Demonstration in Wien, die von 14:00 bis 16:00 Uhr am Bundesländerplatz, Obere Mariahilfer Straße, stattfinden wird, dient nicht nur der Aufklärung, sondern soll auch Gelder für drei Lebenshöfe in der Türkei sammeln. Diese Höfe kümmern sich um mehr als 500 Tiere und stehen symbolisch für den notwendigen Wandel im Umgang mit Straßentieren. Es bleibt abzuwarten, ob der öffentliche Druck zu einem Umdenken führt und ob die internationale Gemeinschaft tatsächlich Einfluss auf die Politik in der Türkei und Marokko nehmen kann.
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Ort | Bundesländerplatz, 1060 Wien, Österreich |
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