Abnehmen rettet Leben: Magen-OP senkt Krebsrisiko und schützt DNA!

Abnehmen rettet Leben: Magen-OP senkt Krebsrisiko und schützt DNA!
Wieden, Österreich - Rund die Hälfte der österreichischen Bevölkerung trägt das Etikett „übergewichtig“, und circa zehn Prozent haben sogar einen BMI von 30 oder mehr, was sie als adipös klassifiziert. Diese alarmierenden Zahlen stammen von Experten, die kürzlich auf einer Konferenz in Wien über die weitreichenden Folgen von Übergewicht für die Gesundheit berichteten. Übergewicht ist nicht nur ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch für zahlreiche Tumorarten. [Südtirol News](https://www.sued Tirolnews.it/unterhaltung/wer-haette-das-gedacht/auch-abnehm-op-kann-krebsrisiko-senken-und-dna-schuetzen) hebt hervor, dass der Zusammenhang zwischen adipösem Zustand und Krebs immer klarer wird. Übergewicht begünstigt unter anderem Pankreas- und Leberkrebs bei Männern sowie Brust- und Uteruskrebs bei Frauen.
Doch warum genau ist Übergewicht so gefährlich? Forscher haben kürzlich herausgefunden, dass chronische Mikro-Entzündungen, die durch Übergewicht verursacht werden, zu DNA-Schädigungen führen können. Ähnlich wie bei Versuchstieren, die unter Übergewicht litten, zeigt sich auch bei Menschen, dass eine Gewichtsreduktion die Erbsubstanz entlasten kann. Interessanterweise zeigten Studien, dass Menschen, die nach einer bariatrischen Magenverkleinerung signifikante Gewichtsverluste von einem Viertel bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts erzielen, auch eine Abnahme der Genomschäden verzeichnen. Diese Informationen liegen unter anderem vor von der Weltgesundheitsorganisation.
Die weitreichenden Auswirkungen der Adipositas
Die Diskussion zur Adipositas ist in den letzten Jahren immer drängender geworden. Dr. Hans Henri P. Kluge, der dortige WHO Regionaldirektor, warnt, dass in Europa kein Land die Zielvorgaben zur Senkung der Adipositasraten erreichen wird. Adipositas könnte in naher Zukunft sogar Rauchen als den Hauptverursacher vermeidbarer Krebsarten ablösen, was die Dringlichkeit des Problems verdeutlicht. In Europa haben laut WHO insgesamt 63 Prozent der Männer und 54 Prozent der Frauen Übergewicht oder Adipositas. Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang nicht zu vernachlässigen ist: Menschen mit niedrigem Bildungsgrad sind stärker betroffen. Krebsinformationsdienst berichtet, dass etwa 40 Prozent aller Krebserkrankungen auf ungesunde Lebensweisen und Ernährung zurückzuführen sind.
Die COVID-19-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft. Viele Menschen haben in dieser Zeit ungesunde Essgewohnheiten entwickelt und bewegten sich weniger – Faktoren, die die Zunahme von Übergewicht begünstigen. Die WHO betont, dass umfassende Maßnahmen nötig sind, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Beispiele wären unter anderem die Einschränkung der Werbung für ungesunde Lebensmittel und die Besteuerung von Zuckergetränken.
Ein gesunder Lebensstil als Schlüssel
Was kann man also tun? Eine ausgewogene Kost, die reich an Ballaststoffen und pflanzlichen Lebensmitteln ist, kann nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch den Erbgutschäden entgegenwirken. Die neueren Behandlungsmethoden, wie beispielsweise Abnehm-Medikamente, haben noch nicht genügend Ergebnisse zur Erbgutschädigung und dem Krebsrisiko hervorgebracht. Die Zukunft in der Bekämpfung von Übergewicht und seinen Risiken wird mehr denn je durch präventive Maßnahmen und einen gesunden Lebensstil geprägt sein. Letztlich liegt es in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, aktiv gegen Übergewicht und die damit verbundenen Risiken vorzugehen.
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Ort | Wieden, Österreich |
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