Hafen Wien feiert Rekordgewinne und millionenschwere Investitionen!

Hafen Wien feiert Rekordgewinne und millionenschwere Investitionen!

Hafen Wien, 1110 Wien, Österreich - Der Hafen Wien hat das Geschäftsjahr 2024 mit beeindruckenden Zahlen abgeschlossen. Wie die Wirtschaftszeit berichtet, konnte ein Umsatz von 58,8 Millionen Euro erwirtschaftet werden, was eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Darüber hinaus konnte das Betriebsergebnis um 4,3 Prozent auf etwa 9,1 Millionen Euro gesteigert werden. Dies spricht für eine positive wirtschaftliche Entwicklung des Hafens, der als zentrale Anlaufstelle für internationale Handels- und Transportwege gilt, insbesondere für die Nordseehäfen.

Die Wien Holding hat kräftig in die Zukunft des Hafens investiert. Rund 21 Millionen Euro flossen in Projekte zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Die Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak hob die Bedeutung des Hafens für die Versorgungssicherheit Wiens hervor und kündigte an, dass weitere über 10 Millionen Euro in die infrastrukturelle Weiterentwicklung und Digitalisierung investiert werden sollen. Mit diesen Maßnahmen wird die Position des Hafens weiter gestärkt und die Attraktivität als Logistikdrehscheibe erhöht.

Wachstum und Innovation

Auf dem Hafen-Areal sind zurzeit etwa 200 Betriebe angesiedelt, die rund 5.000 Arbeitsplätze bieten. Diese Zahl zeigt, wie wichtig der Hafen für die Wiener Wirtschaft ist. Besonders erfreulich entwickelte sich der Umschlag: Im Hafen Freudenau stieg die Umschlagaktivität um 55 Prozent, die wasserseitigen Umschläge sogar um über 200 Prozent. 2024 wurden in den Frachthäfen Lobau, Albern und Freudenau insgesamt 1.044.000 Tonnen Waren umgeschlagen, was einer Steigerung von 6,8 Prozent entspricht.

Die Tochtergesellschaft WienCont erzielte ebenfalls bemerkenswerte Erfolge. Ihr Umsatz wuchs um 5 Prozent auf 20,3 Millionen Euro, begleitet von einem Anstieg der umgeschlagenen Containereinheiten auf 470.000. Besonders der Bereich der Containerreparatur wuchs um 39 Prozent.

Ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung wird durch das neue Schienen OCR Gate Projekt ermöglicht, das die Containerzugabfertigung verbessern soll. Ab 2024 werden zudem alle Fahrzeuge am Terminal mit HVO 100 Treibstoff betrieben, was die Nachhaltigkeit des Betriebs erhöht. Auch die Photovoltaik-Anlage wurde erweitert, sodass nun 25 Prozent des Strombedarfs selbst erzeugt werden.

Logistikimmobilien im Fokus

Im Bereich Lagerlogistik wurde ein Umsatz von 6,4 Millionen Euro erzielt, was einer bemerkenswerten Steigerung von rund 55 Prozent entspricht. Dieses Wachstum ist auf Aufträge bestehender Großkunden zurückzuführen. Aktuell liegt die Auslastung der Lagerflächen bei durchschnittlich 95,5 Prozent, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu 86,1 Prozent im Vorjahr. Güter, die im Hafen eingelagert werden, reichen von Zugkomponenten bis hin zu Waffelmaschinen.

Angesichts der Konkurrenz und des wachsenden Bedarfs an logistischen Lösungen wird das Hafenareal kontinuierlich weiterentwickelt. In den letzten Jahren wurde jedoch auch in Deutschland der Flächenmangel in vielen Häfen zu einem Thema. Laut Informationen von Logivest ist eine Revitalisierung von Brownfields und die Schaffung neuer Flächen essenziell für die Zukunft der Logistik.

Die positive Entwicklung des Hafens Wien ist ein Zeichen dafür, dass auch zukünftig mit großen Projekten und Investitionen gerechnet werden kann. Die geplanten Investitionen in die Infrastruktur und die Erweiterung des Container Terminals Freudenau lassen darauf schließen, dass der Hafen Wien auf dem besten Weg ist, seine zentrale Rolle in der europäischen Logistik weiter auszubauen.

Details
OrtHafen Wien, 1110 Wien, Österreich
Quellen

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