Medizinische Universität Wien stärkt Zusammenarbeit mit Banja Luka

Medizinische Universität Wien stärkt Zusammenarbeit mit Banja Luka

Banja Luka, Bosnien und Herzegowina - Am 30. Juni 2025 war es so weit: Die Medizinische Universität Wien und die Medizinische Fakultät der Universität Banja Luka haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das auf eine intensivere Zusammenarbeit im Bereich der akademischen Austauschprogramme und der biomedizinischen Forschung abzielt. Rektor Markus Müller von der MedUni Wien und Dekan Ranko Škrbić von der Universität Banja Luka begrüßten die Möglichkeit, ihre Kooperation in Zukunft weiter zu vertiefen. Die Universität Banja Luka ist nicht nur die zweitgrößte Hochschule in Bosnien und Herzegowina, sondern auch eine wichtige Institution in der Republika Srpska, die 1975 gegründet wurde und mittlerweile 16 Fakultäten umfasst, darunter auch eine Medizinische Fakultät, die seit 1978 besteht.

Diese Zusammenarbeit kommt nicht von ungefähr. Ziel des Abkommens ist es, den internationalen Austausch und die wissenschaftliche Kooperation zu stärken, was besonders für die Studierenden von großer Bedeutung ist. Die Universität Banja Luka bietet bereits integrierte Studiengänge in Humanmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie an, die nach dem Bologna-System organisiert sind. Das Zentrum für biomedizinische Forschung an der Universität ist mit modernen Laboratorien für Molekularbiologie, Pharmakologie und Mikrobiologie bestens ausgestattet und agiert in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinischen Zentrum der Republika Srpska als klinischer Lehr- und Forschungspartner.

Hochklassige Forschung im Fokus

Ein wichtiger Aspekt der Kooperation ist die bereits hohe Anzahl wissenschaftlicher Publikationen der Universität Banja Luka, die eine zentrale Rolle in der medizinischen Forschung der Region einnimmt. Die verstärkte internationale Ausrichtung soll dazu beitragen, die medizinische Ausbildung und Forschung noch weiter auf internationales Niveau zu heben. Laut biomed-forschung.meduniwien.ac.at ist die biomedizinische Forschung ein globales Unterfangen, das durch den Austausch und die Zusammenarbeit von Forschern und Ärzten erst richtig zur Geltung kommt.

Die Entwicklungen in der internationalen Hochschullandschaft machen eine solche Zusammenarbeit unabdingbar. Wie medizinische-fakultaeten.de berichtet, gibt es in den USA Bestrebungen, internationale Wissenschaftsbeziehungen zurückzubauen. Diese politische Einflussnahme könnte auch weitreichende Folgen für den Austausch zwischen europäischen und amerikanischen Institutionen haben. Dennoch bleibt der transatlantische Austausch für die Forschung und Lehre von entscheidender Bedeutung.

„Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die der internationale Austausch mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, dass wir uns mit Partnern wie der Universität Banja Luka zusammentun“, so Markus Müller. Die unterzeichnete Vereinbarung könnte somit nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten beflügeln, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der medizinischen Ausbildung in der Region leisten.

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OrtBanja Luka, Bosnien und Herzegowina
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