Peter Stöger kehrt zurück: Neues Kapitel bei Rapid Wien beginnt!

Hütteldorf, Österreich - Ein neuer Wind weht durch die Geschäftsstelle des SK Rapid Wien. Peter Stöger, ein alter Bekannter des Vereins, wurde heute als neuer Trainer vorgestellt. Der 59-Jährige bringt eine lange und erfolgreiche Vergangenheit mit, sowohl als Spieler als auch als Coach, doch wie er selbst betont, will er diese nicht überbewerten. Stöger folgt auf Robert Klauß, der Ende April beurlaubt wurde, und übernimmt nun auf der Trainerbank, nachdem er zuletzt als Sportdirektor bei Admira Wacker tätig war. Seine Rückkehr nach mehr als zwölf Jahren Abwesenheit in Österreich sorgt für reges Interesse.
Der Verein hat mit Stöger große Pläne. Geplant ist eine Zusammenarbeit über die nächsten zwei Spielzeiten. Die Vertragsunterzeichnung wurde am Montag bekannt gegeben, und Stöger zeigte sich direkt nach seiner Verpflichtung optimistisch über die Qualität des Kaders sowie das Potenzial der vereinseigenen Akademie. Das erste, große Treffen mit den Ultras ist bereits auf dem Plan, was darauf hinweist, dass die Kommunikation zwischen Verein und Fans wieder aufblühen könnte.
Ein Sieg, der Mut macht
Am Montagabend konnte Rapid Wien zudem einen wichtigen 3:0-Sieg gegen LASK im Rückspiel der Europacup-Play-offs feiern, was im Gesamtscore einem knappen 4:3-Erfolg endete. Obwohl dieser Sieg die verkorkste Bundesligasaison nicht völlig wettmacht, bringt er doch eine gewisse Erträglichkeit in die aktuelle Situation. Die letzten vier Saisonen waren für Rapid hart: zwei vierte und zwei fünfte Plätze sind alles andere als das, was sich Fans und Verein erhofft haben.
Stöger, der in seiner aktiven Zeit von 1995 bis 1997 bei Rapid spielte und 1995/96 die Meisterschaft mit dem Klub gewann, hat bereits ein gutes Händchen bewiesen. Mit Erfolgen unter anderem bei Austria Wien und dem 1. FC Köln kann er auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. In der Bundesliga führte er Köln in den Europacup und hat auch bei Ferencváros in Budapest Fuß gefasst. Dennoch muss er nun einen Umbruch bei Rapid gestalten.
Ein politisches Feld
Die Umstände rund um Stögers Verpflichtung sind jedoch nicht ganz unproblematisch. Während die Ultras des Vereins bereits erste Proteste gegen die sportliche Leitung und den ehemaligen Trainer Goran Djuricin organisiert haben, hat Präsident Michael Krammer betont, dass andere Faktoren eine Rolle bei der Trainerentscheidung spielen sollten als Fan-Proteste. Die Frage bleibt, wie die aktuellen Unruhen die neuen sportlichen Ambitionen von Rapid beeinflussen werden.
Die Herausforderung für Stöger wird also groß sein. Er muss nicht nur eine verunsicherte Mannschaft zusammenführen, sondern auch das Vertrauen der Fans zurückgewinnen. Dabei könnte sein Erfahrungsbackground eine wichtige Rolle spielen. Ob er in der Lage ist, Rapid wieder zurück zu altem Glanz zu führen, bleibt abzuwarten.
Rapid Wien und Peter Stöger — das ist eine Verbindung, die viele in Wien mit Spannung verfolgen werden. Die ersten Schritte sind gemacht, doch die nächsten Spiele werden zeigen, ob sich die neue Konstellation bewähren kann.
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Ort | Hütteldorf, Österreich |
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