Zukunft von Margareten: Bezirksvertretung diskutiert wichtige Anträge

Bezirksvertretung Margareten tagte am 25. Juni 2025 zur Umgestaltung des Margaretenplatzes und Anwohnerparken. Wichtige Themen und Entscheidungen.
Bezirksvertretung Margareten tagte am 25. Juni 2025 zur Umgestaltung des Margaretenplatzes und Anwohnerparken. Wichtige Themen und Entscheidungen. (Symbolbild/MW)

Zukunft von Margareten: Bezirksvertretung diskutiert wichtige Anträge

Schönbrunner Straße 54, 1050 Wien, Österreich - Die Bezirksvertretung Margareten tagte am Mittwoch, den 25. Juni, im Festsaal des Margaretner Amtshauses. Unter dem Vorsitz des Bezirksvorstehers Michael Luxenberger von den Grünen kamen über 40 Anträge zur Diskussion. Dabei standen hauptsächlich die Um- und Neugestaltung des Margaretenplatzes und das Anwohnerparken im Fokus, was für viele Bewohner auf Grund der aktuellen Parkplatznot in Wien zu einem brennenden Thema geworden ist.

Die Sitzung dauerte weniger als vier Stunden, doch die Entscheidungen, die dort getroffen wurden, könnten weitreichende Auswirkungen auf den Bezirk haben. Besonders die einstimmige Annahme des Antrags zur Um- und Neugestaltung des Margaretenplatzes wurde hervorgehoben. Die Finanzierung dieser Maßnahmen bleibt jedoch unklar, wobei Bezirksvorsteher Luxenberger versichert hat, bis Ende September Informationen dazu einzuholen.

Parkplatzproblematik und Anwohnerparken

Ein zentrales Thema der Sitzung war der Streit um das Anwohnerparken. Die SPÖ hatte bereits im März ein Modell zur Schaffung von Anwohnerpark-Zonen beschlossen, um den Suchverkehr zu reduzieren und die Lebensqualität in Margaretens ohnehin angespannten Parkplatzverhältnissen zu verbessern. Doch die Grünen kritisieren das Modell als unzureichend und stellen die Befürchtung in den Raum, dass es nicht die gewünschten Effekte erzielen könnte. Sie plädieren für ein umfassenderes Konzept, das auch die Zusammenarbeit mit Parkgaragenbetreibern und temporäres Anrainerparken umfasst. Dennoch wurde ein gemeinsamer Antrag von SPÖ und ÖVP zur weiteren Prüfung des Anwohnerparkens angenommen, allerdings gegen das Votum der Grünen, die sich durch den Beschluss übergangen fühlen.

Die Parkplatzsituation in Margareten verschärft sich durch verschiedene Faktoren wie den U-Bahn-Bau, Großbaustellen und den Wegfall von Stellplätzen am Naschmarkt, was die Anwohner vor große Herausforderungen stellt. SPÖ-Klubchef Klaus Mayer betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den Bewohnern, um Lösungen zu finden. Die Grünen hingegen fordern, dass die Sicherheitskonzeptionen verbessert und soziale Lösungen vorgeschlagen werden, um der Frustration der Anwohner entgegenzuwirken.

Weitere wichtige Anträge

Neben dem Anwohnerparken wurden weitere Anträge präsentiert, darunter das Umgestaltungsprojekt der Sporthalle am Bacherplatz, das einstimmig angenommen wurde. Diese Halle ist nicht nur ein wichtiger Standort für den Handballverein Fivers, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für die sportliche Betätigung der Anwohner. Zudem wurde ein Antrag zur Überwachung von Reisebussen in der Ramperstorffergasse beschlossen, auch hier strebt der Bezirk mehr Polizeiüberwachung und eine offizielle Bushaltezone an, ein Anliegen, das sowohl von der SPÖ als auch der KPÖ/Links getragen wird.

Inmitten all dieser Aktivitäten steht die langfristige Stadtentwicklung im Fokus, die durch den Stadtentwicklungsplan (STEP 2025) geprägt wird. Dieser Plan formuliert nicht nur strategische Entwicklungslinien für Wien, sondern zielt auch auf die Stärkung der Mobilität und Infrastruktur ab. Die Bezirksvertretung in Margareten scheint entschlossen, die Weichen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu stellen und dabei die Bedürfnisse der Bewohner in den Mittelpunkt zu rücken. Auch der Barbara-Prammer-Park bei der U4 Kettenbrückengasse, der neue Natur- und Erholungsräume schafft, wurde einstimmig beschlossen.

Alles in allem zeigt sich, dass die aktuelle Sitzung der Bezirksvertretung ein breites Spektrum an Themen behandelt hat, Entscheidungen getroffen wurden, die das Leben in Margareten nachhaltig prägen werden. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich diese Entwicklungen auf den Bezirk und dessen Bewohner auswirken werden. Weitere Informationen zur Sitzung und den künftigen Projekten sind auf den Webseiten der Bezirksvertretung MeinBezirk, Heute und Stadt-Umland zu finden.

Details
OrtSchönbrunner Straße 54, 1050 Wien, Österreich
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