Lederergasse wird grün: Neues Stadtbild für die Josefstadt!

Josefstadt, Österreich - In der Wiener Josefstadt gibt es spannende Veränderungen: Die Umgestaltung der Lederergasse hat Anfang Mai begonnen und soll frischen Wind in die Nachbarschaft bringen. Hauptziel ist es, die Infrastruktur zu modernisieren und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Dabei wird besonders auf die Schaffung von Mikrofreiräumen geachtet, da der Grünanteil im Bezirk doch eher gering ist, wie Wiener Bezirksblatt berichtet.
Die Umbauarbeiten erstrecken sich zwischen der Josefstädter Straße und der Florianigasse. Geplant sind unter anderem die Anpflanzung von 16 neuen Bäumen und Hochsträuchern, um das lokale Mikroklima zu verbessern. Mit breiteren Gehsteigen und hellerer, versickerungsfähiger Pflasterung wird gleichzeitig versucht, den urbanen Raum funktioneller zu gestalten. Auch die Wasserleitungen werden erneuert, die Fernwärmeversorgung ausgebaut und die Busspur saniert.
Verkehrseinschränkungen und Umweltschutz
Ab Juli und August müssen sich die Anrainer und die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel auf Einschränkungen einstellen. Die 13A-Buslinie wird nur zwischen Hauptbahnhof und Theater in der Josefstadt verkehren, eine Durchfahrt für Autos ist während der Bauzeit nicht möglich, außer für Anwohner mit genehmigten Stellplätzen. Aus insgesamt zehn Parkplätzen müssen für die Umgestaltung weichen, was zwar für manche eine Herausforderung darstellt, aber die Begrünungsressourcen erheblich unterstützen kann, wie Mein Bezirk anmerkt.
Zusätzlich sollen abseits der Grünflächen auch Sitzgelegenheiten und Trinkhydranten installiert werden. Dies erhöht die Lebensqualität und lässt Bürger:innen ermutigend zusammenkommen. Besonders interessant ist der Fokus auf die Umsetzung von Fahrradinfrastruktur, da zehn neue Radbügel für Radfahrer:innen aufgestellt werden, was die Verkehrssicherheit und die Nutzung von umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln fördert.
Positive Effekte von Stadtgrün
Die Vorteile der urbanen Begrünung sind nicht zu unterschätzen. Laut GreenKama verbessern Grünflächen das Mikroklima in Städten erheblich. Pflanzen fungieren als natürliche Luftfilter, reduzieren Schadstoffe und tragen zur Sauerstoffproduktion bei. Zudem helfen sie, den städtischen Wärmeinseleffekt zu mildern. Komfort und Lebensqualität erhöhen sich durch Schatten und Kühlung, was besonders an heißen Sommertagen angenehme Auswirkungen auf die Psyche hat. Auch ermöglichen begrünte Flächen soziale Interaktionen und tragen somit zur Stärkung der Gemeinschaft bei.
Eine zusätzliche Diskussionsrunde zum Projekt wird am 6. Juni um 17 Uhr in der Lederergasse/Ecke Löwenburggasse stattfinden. Bezirksvorsteher Martin Fabisch wird dabei Fragen und Anliegen der Bevölkerung aufnehmen, um so die Bürgerbeteiligung zu fördern, die für den Erfolg solcher Projekte entscheidend ist. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung ist es wichtig, dass solche Begrünungsmaßnahmen nicht nur geplant, sondern auch verwirklicht werden, um Wien zu einem noch lebenswerteren Ort zu machen.
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Ort | Josefstadt, Österreich |
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