Großer Büro-Deal in Wien-Floridsdorf: Preisexplosion am Markt!

Franz-Jonas-Platz 2–3, 1210 Wien, Österreich - In den letzten Tagen sorgt ein gewaltiger Immobilien-Deal in Wien-Floridsdorf für Aufsehen. Das Bürogebäude am Franz-Jonas-Platz 2–3 hat den Besitzer gewechselt, womit dieser Verkauf als größter Immobiliendeal des Jahres 2025 gilt. Verkäufer ist das Unternehmen CPI Europe, das früher unter dem Namen Immofinanz bekannt war. Die Transaktion wurde im Rahmen eines Co-Exklusivmandats von den Immobilien-Dienstleistern CBRE und EHL vermittelt. Brisant ist die Tatsache, dass das Objekt, das bereits 2009 renoviert wurde und voll vermietet ist, über 11.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen sowie 149 Tiefgaragenplätze bietet. Der Käufer, ein privater Investor, hat für diese Immobilie einen Kaufpreis gezahlt, der mit einer Rendite von deutlich unter fünf Prozent verbunden ist. Auch hier zeigt sich der Trend: Nach den Krisenjahren 2023 und 2024 verzeichnen wir wieder Anzeichen für steigende Preise auf dem Wiener Büromarkt.
Die jüngste Entwicklung ist umso bemerkenswerter, da der Markt nach den Herausforderungen der letzten Jahre ein merkliches Comeback feiert. Der Büromarkt in Wien verzeichnet derzeit eine historische Niedrigst-Leerstandsquote von nur 3,56 Prozent, was die hohe Nachfrage nach Büroflächen eindrucksvoll unterstreicht. Laut otto.at wächst das Neubauvolumen in Wien stetig und wird von 98.900 m² im Jahr 2024 auf 107.400 m² im Jahr 2025 ansteigen. Die Prognosen sehen sogar für 2026 Fertigstellungen von knapp 125.700 m² Bürofläche vor.
Marktdynamik und Anlagerenditen
Apropos Nachfrage: Die Assetklasse Büro hat im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 32 Prozent erobert, mit Investments von sage und schreibe 850 Millionen Euro. Doch während private Investoren in der Regel kleinere Objekte bevorzugen, haben institutionelle Investoren die Oberhand, indem sie mehr als 1,2 Milliarden Euro in den Verkauf von Immobilien investierten – fast 50 Prozent des Marktes. Die Käufer hingegen, häufig private Personen und Immobiliengesellschaften, haben zusammen für 1,8 Milliarden Euro angekauft, was einen Marktanteil von über 70 Prozent ausmacht. Diese Dynamik lässt erwarten, dass hochwertige Immobilien in Toplagen weiterhin hoch im Kurs stehen werden.
Die aktuelle Marktverfassung ist jedoch nicht für jeden! Während das oberste Qualitätssegment stabil bleibt, befinden sich ältere Bestandsobjekte ohne nachhaltige Sanierung und ESG-Zertifizierung in der Defensive. Die Qualität der Büroflächen wird zu einem entscheidenden Faktor, da Unternehmen zurzeit zu ESG-konformen Flächen drängen und bereit sind, dafür höhere Mieten zu zahlen. Innovative Refurbishment-Projekte nehmen zu und werden als wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu Neubauten angesehen.
Ausblick und Trends
Die Entwicklungen am Wiener Büromarkt sind vielversprechend, und die Marktteilnehmer zeigen sich optimistisch. „Die Vermietungsleistung stieg im letzten Quartal um beachtliche 82 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal“, heißt es in einem Bericht von otto.at. Unternehmen suchen verstärkt nach Standorten mit guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, was sich auch in der durchschnittlichen Gehzeit von 7,5 Minuten zur nächsten Station widerspiegelt. Diese Trends könnten den „gemischten Charakter“ des Immobilienmarktes in den kommenden Jahren prägen.
Zusammenfassend ist der Wiener Büromarkt dabei, sich von den schwierigen Jahren zu erholen. Laut wirtschafts-nachrichten.at zeigt sich eine moderate Markterholung für 2025, angeführt von stabilisierten Zinsen und einer Belebung der Investmentmärkte. Die Nachfrage nach modernen, gut gelegenen und nachhaltigen Büroflächen bleibt ungebrochen – und das, so scheint es, wird auch in den kommenden Jahren eine feste Größe am Immobilienhimmel Wiens sein.
Details | |
---|---|
Ort | Franz-Jonas-Platz 2–3, 1210 Wien, Österreich |
Quellen |