Wiener Wohnungsneubau bricht dramatisch ein - Mieten steigen weiter!

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Wien erlebt 2025 einen stark sinkenden Wohnungsneubau, während Mietpreise steigen. Prognosen deuten auf anhaltende Herausforderungen hin.

Wien erlebt 2025 einen stark sinkenden Wohnungsneubau, während Mietpreise steigen. Prognosen deuten auf anhaltende Herausforderungen hin.
Wien erlebt 2025 einen stark sinkenden Wohnungsneubau, während Mietpreise steigen. Prognosen deuten auf anhaltende Herausforderungen hin.

Wiener Wohnungsneubau bricht dramatisch ein - Mieten steigen weiter!

In Wien ist die Entwicklung des Wohnungsmarktes alles andere als rosig. Aktuellen Berichten von ad-hoc-news zufolge, erleben wir im Jahr 2025 einen dramatischen Rückgang beim Wohnungsneubau. Nur noch 8.800 neue Einheiten wurden heuer fertiggestellt, was einen Rückgang von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Laut anderen Analysen könnte die Zahl sogar bei maximal 11.000 Fertigstellungen liegen, was im Vergleich zu 2023 einen Rückgang von 33 Prozent bedeutet.

Besonders hart trifft es den freifinanzierten Mietsektor. Hier liegt die Neubauleistung mehr als 50 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: gestiegene Baukosten, hohe Zinsen und striktere Kreditvergaberichtlinien setzen viele Bauträger unter Druck. Einig große Projekte wurden daher gestoppt oder gar abgebrochen.

Mietpreise steigen weiter

Die Auswirkungen sind nicht ignorierbar: Die Angebotsmieten in Wien sind im letzten Jahr um neun Prozent gestiegen und belaufen sich nun auf durchschnittlich 20,42 Euro pro Quadratmeter brutto. Statistik Austria bestätigt, dass die österreichweite Durchschnittsmiete erstmals die 10-Euro-Marke pro Quadratmeter überschreitet. Besonders besorgniserregend sind die Prognosen von RE/MAX, die für 2025 weitere Mietsteigerungen vorsehen: In zentralen Lagen von bis zu 6,9 Prozent und am Stadtrand sogar um 6,1 Prozent.

Während die Mietpreise weiter steigen, zeigt der Eigentumswohnungsmarkt erste Anzeichen einer Erholung. Die Kaufpreise sind um etwa fünf Prozent auf durchschnittlich 6.500 Euro pro Quadratmeter gestiegen. In der Inneren Stadt kosten Eigentumswohnungen über 16.000 Euro pro Quadratmeter, während sie in günstigeren Bezirken wie Favoriten noch bei 3.600 Euro liegen.

Strukturelle Unterversorgung bleibt Problem

Die Prognosen für 2026 sind ebenfalls wenig erfreulich. Experten rechnen mit einer Neubauleistung von nur etwa 10.000 neuen Einheiten und einem anhaltenden Anstieg der Mietpreise. Zudem wird die strukturelle Unterversorgung auf dem Wohnungsmarkt sich voraussichtlich weiter verschärfen. Auch wenn im ersten Halbjahr 2025 die Baubewilligungen leicht stiegen, dauert es Jahre, bis neue Projekte tatsächlich bezugsfertig sind.

In Wien konzentriert sich der Neubau zunehmend auf die Außenbezirke, während die inneren Bezirke mehr und mehr zur Mangelware für Wohnraum werden. Branchenexperten fordern daher dringend politische Maßnahmen, um Widmungs- und Bauverfahren zu beschleunigen und kostentreibende Bauvorschriften zu überarbeiten.

Zusammengefasst wird die Wohnsituation in Wien schwieriger – sowohl für Miet- als auch für Wohnungskäufer. Das gesamte Thema führt nicht nur zur Verunsicherung in der Wohnungssuche, sondern wirft auch Fragen zur Nachhaltigkeit und Zukunft der urbanen Wohnentwicklung auf.