200 Jahre Johann Strauss: Geheimnisse eines musikalischen Genies!
Entdecken Sie die faszinierende Geschichte Johann Strauss' und Wiens, während wir den 200. Geburtstag des Komponisten feiern.

200 Jahre Johann Strauss: Geheimnisse eines musikalischen Genies!
Am 14. November 2025 ist Wien in Feierlaune und zeigt sich von seiner besten Seite. Vor der prächtigen Wiener Staatsoper am Opernring halten Fiaker und junge Männer in historischer Kleidung bereit, um Konzertkarten anzubieten. Passanten nutzen die Gelegenheit, um Selfies vor der Kulisse der Oper zu machen und diskutieren angeregt über die exorbitanten Preise für VIP-Tickets. Der Straßenlärm mischt sich mit den Klängen eines Musikers, der am Ufer der Donau musiziert und so zu einer einzigartigen Atmosphäre beiträgt.
Bei dieser Veranstaltung wird die Stadt von Ilse Heigerth, einer selbsternannten Strauss-Expertin, durch die bedeutendsten Orte Johann Strauss’ (Sohn) geführt. Besonders die Wiener Staatsoper, die 1869 eröffnet wurde, ist von Bedeutung. Sie symbolisiert die Widersprüchlichkeit des Operetten-Genres, das mittlerweile eine hohe kulturelle Stellung einnimmt, jedoch nur einmal jährlich an Silvester mit „Die Fledermaus“ in seinem historischen Rahmen aufgeführt wird.
Johann Strauss und seine Zeit
Johann Strauss (Sohn) war zu seinen Lebzeiten ein Superstar und stand in direkter Konkurrenz zu seinem Vater. Mit über 500 Kompositionen, darunter Walzer, Polkas und Operetten, hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Am Theater an der Wien fanden viele Uraufführungen seiner Werke statt. Tatsächlich war Strauss kein großer Fan der Operette, doch Jacques Offenbach ermutigte ihn, seinen eigenen Stil zu entwickeln. Seine körperbetonte Dirigierweise und eine hohe Eitelkeit, die sich zum Beispiel in der Verteilung von Haarlocken an weibliche Fans äußerte, machten ihn zu einer Schlüsselfigur der Wiener Musikszene.
Wie vielschichtig das Leben von Strauss war, zeigt auch sein persönliches Schicksal. Seine drei Ehen waren im katholischen Österreich nicht unproblematisch. Dabei war seine erste Frau, Henriette Treffz, eine bekannte Opernsängerin. Auch seine Staatsbürgerschaft und Religionszugehörigkeit änderte er, was in der Gesellschaft von Wien nicht immer auf Zustimmung stieß. Tragischerweise missbrauchte das NS-Regime sein Erbe und stilisierte ihn trotz seiner jüdischen Wurzeln zur deutschen Kultfigur.
Cultural Hotspots in Wien
Wer die Stadt erkunden möchte, kann sich im Tourist Info Wien, das ganzjährig geöffnet ist und an mehreren Standorten, darunter auch am Flughafen, vertreten ist, umfassend beraten lassen. Das Team stellt kostenlose Stadtpläne und Broschüren zur Verfügung und verkauft Tickets für Veranstaltungen und Ausflüge. WLAN ist im Tourist Info Büro am Albertinaplatz verfügbar. Während der Sommermonate sind die Mobile Tourist Info-Teams (MoTi) in der Stadt unterwegs, um Touristen direkt am Geschehen zu unterstützen.
Ein Höhepunkt in Wien ist das „House of Strauss“ – ein multimediales Museum, das von Eduard Strauss VI, einem Verwandten des Komponisten, geleitet wird. Hier wird nicht nur seine Musik gewürdigt, sondern auch ein Stammbaum präsentiert, der einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Strauss-Dynastie gewährt. Auch das Strauss-Denkmal im Stadtpark ist ein beliebtes Fotomotiv und gilt als das meistfotografierte Denkmal der Stadt. Die Beliebtheit des Walzers, der im 19. Jahrhundert wegen seiner anstößigen Nähe zwischen Männern und Frauen teils verpönt war, verhalf ihm zum Durchbruch als Symbol für musikalischen Eskapismus.
Wenn Sie mehr über Johann Strauss und die Kulturstadt Wien erfahren möchten, kommen Sie vorbei und nutzen Sie die kompetente Beratung in der Tourist Info! Für weitere Informationen stehen Ihnen die öffentlichen Kontaktzeiten per Telefon oder E-Mail zur Verfügung.
Für diejenigen, die nicht nur auf den Spuren von Strauss wandeln wollen, sondern auch nach den besten Möglichkeiten suchen, die Stadt zu genießen, bietet sich die ivie-App an – ein kostenloser Stadtführer mit vielen Tipps und Informationen über Wien.