Lärm und Konflikte im Wiener Badeviertel: Security setzt klare Grenzen!

Lärm und Konflikte im Wiener Badeviertel: Security setzt klare Grenzen!
Im beliebten Wiener Badeviertel Aspern ist es derzeit alles andere als ruhig. Die Region kämpft zunehmend gegen Lärm und Schwierigkeiten, die sowohl Badegäste als auch Anwohner belasten. Vor allem am Abend und am Wochenende, wenn sich die Menschenmengen am See versammeln, kommt es oft zu Konflikten, die durch laute Musik und Raufereien ausgelöst werden. Abdullah S., der stellvertretende Geschäftsführer der Sicherheitsfirma, die seit zehn Jahren im Einsatz ist, weiß, wie wichtig es ist, klare Grenzen zu setzen. „Wer stört, muss gehen“, lautet die Devise des vierköpfigen Security-Teams, das im Auftrag der Wien 3420 aspern Development AG arbeitet.
Die Sicherheitskräfte übernehmen nicht nur die Überwachung des Lärms, sondern kümmern sich auch um Ordnung und Sauberkeit im Bereich der Naherholungszonen und Baustellen. „Ehrliche Kommunikation ist das A und O“, erklärt Abdullah und betont, dass unkooperative oder aggressive Personen vom Gelände verwiesen werden können. Dies geschah auch kürzlich, als ein 14-Jähriger von sieben Jugendlichen angegriffen und seiner 100 Euro beraubt wurde. Ein Vorfall, der nicht nur wegen der Gewalt, sondern auch wegen der fehlenden mobilen Jugendarbeit in der Region von der ÖVP Donaustadt kritisiert wird.
Regeln für die Badegäste
Um die Situation unter Kontrolle zu halten, gelten strenge Regeln im Badeviertel. So gibt es beispielsweise ein Betretungsverbot auf dem Holzsteg von 22 bis 6 Uhr, während Grillen und Radfahren nur auf gekennzeichneten Wegen erlaubt sind. Trotz vorhandener Infrastruktur ist das Baden am Nordufer untersagt. Diese Regelungen kommen nicht von ungefähr: Ein weiteres Ziel der Entwicklungsgesellschaft ist es, ein angenehmes Ambiente für alle zu schaffen.
Die mehrsprachigen Sicherheitsmitarbeiter sorgen dafür, dass die Bedeutung dieser Regeln allen Gästen klar wird. Ein wichtiges Zeichen ist, dass die Polizei bei anhaltend aggressivem Verhalten gerufen wird, was jedoch bisher zu keinem Anstieg der Einsätze in der Region geführt hat. „Es ist nicht einfach, aber wir haben ein gutes Händchen für die Situation“, lässt Abdullah durchblicken.
Kritik und Ausblick
Die Herausforderungen, vor denen das Team steht, sind nicht unerheblich. Lärm und Konflikte können schnell die Freude am Besuch im Freibad trüben. Laut Informationen von Steger & Partner GmbH ist der Umgang mit solchen Herausforderungen auch für andere Freizeitanlagen ein zentrales Thema. Besucher von Sport- und Freizeiteinrichtungen erwarten nicht nur eine hohe Qualität, sondern auch ein respektvolles Miteinander. Der Balanceakt zwischen Spaß und Sicherheit scheint in Aspern wichtiger denn je. Klar ist: es ist Handlungsbedarf angesagt, um das Badevergnügen für alle zu erhalten und zu fördern.