Wiener Wetterwissenschaft: Wasserstoffballon hebt ab und sendet Daten!

Wiener Wetterwissenschaft: Wasserstoffballon hebt ab und sendet Daten!

Döbling, Österreich - In Wien sorgt ein faszinierendes Wetterphänomen für Aufsehen. Heute, am 8. Juli 2025, hebt sich ein Wasserstoffballon mit einem Durchmesser von knapp anderthalb Metern in die Lüfte. Dieser besondere Ballon, der mit einer Geschwindigkeit von etwa fünf Metern pro Sekunde aufsteigt, wird innerhalb von nur einer halben Minute zu einem kleinen Punkt am Horizont. In einer Höhe von 35 Kilometern wird er schließlich platzen und sich aufgrund des geringeren Luftdrucks auf einen Durchmesser von etwa sieben Metern ausdehnen. Der Ballon und sein angebrachter Sender sammeln wichtige Informationen über Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die für die Wetterstationen in ganz Europa von Bedeutung sind. Auch die Wetterstation auf der Hohen Warte in Wien ist in dieses beeindruckende Ereignis eingebunden, das zweimal täglich stattfindet. Dies berichtet derStandard.

Der Ballon ist nicht nur ein Technikwunder, sondern steht auch symbolisch für die hochmoderne Meteorologie, die in Wien und darüber hinaus betrieben wird. Die gesammelten Daten fließen in die entsprechenden Wetterprognosen ein und tragen zur Sicherheit sowie zur Vorhersage von Wetterextremen bei. Wetterstationen, die wie die auf der Hohen Warte arbeiten, sind an ein Netzwerk angeschlossen, das den meteorologischen Austausch in Europa fördert.

Ein Blick nach Riga

Um das Wiener Wetter besser einordnen zu können, lohnt sich ein Blick nach Riga. In der lettischen Hauptstadt gefallen die Temperaturen kaum über 21,7 °C, während die durchschnittliche Tagestemperatur auf 9,6 °C sinkt. Die Nächte sind mit einem Durchschnitt von 1,4 °C und Tiefstwerten von -9,9 °C deutlich kühler. Das sorgt dafür, dass Riga im Winter oft von Temperaturen unter dem Gefrierpunkt betroffen ist – ganze fünf Monate lang. Laut klimatabelle.de verbringen die Lett*innen im Jahr durchschnittlich 16,2 Tage pro Monat mit Regen und sehen nur etwa fünf Stunden Sonne pro Tag.

Besonders im Baltikum ist die Luftfeuchtigkeit mit im Schnitt 79,4 % ziemlich hoch. Das macht die Rigaer Sommer trotz gelegentlicher Wärme zu einer Herausforderung, während die kühlen Monate das Bild des Stadtklimas stark prägen.

Die Rolle der Wetterüberwachung in Europa

Doch wie sieht es mit der Wetterüberwachung in Europa generell aus? Hier spielt das RCC Node-CM – das Regional Climate Centre on Climate Monitoring – eine wesentliche Rolle. Dieses wird von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) beauftragt und liefert tägliche Karten zu Temperatur und Niederschlag für Europa und den Nahen Osten. Tägliche Karten basieren auf den interpolierten Stationswerten von synoptischen Stationen und werden im Rahmen des European Flood Awareness Systems (EFAS) der EU erstellt. Das zeigt, wie wichtig koordinierte Klimadaten für die Vorhersage von Extremwetterereignissen sind. Mehr dazu findet sich auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Wetterüberwachung nicht nur in Wien, sondern über ganz Europa hinweg eine entscheidende Rolle spielt. Mit einem Wasserstoffballon über der Stadt wird einmal mehr klar, wie wichtig präzise Daten für die Zukunft unserer Wetterprognosen sind. Egal ob in den Wiener Höhen oder den Meereswinden über Riga – auf ein gutes Händchen für unser Wetter!

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OrtDöbling, Österreich
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