Revolutionäre Rhenium-Therapie: Hautkrebs besiegen ohne Schmerzen!
Revolutionäre Rhenium-Therapie: Hautkrebs besiegen ohne Schmerzen!
Ottakring, Österreich - Die Haut ist unser größtes Organ und erfreut sich in den warmen Monaten großer Beliebtheit. Doch die Sonne kann auch ihre Schattenseiten haben. Jährlich werden weltweit bis zu drei Millionen Fälle von Nicht-Melanom-Hautkrebs (NMSC) gemeldet, darunter sowohl das Basalzellkarzinom (BCC) als auch das Plattenepithelkarzinom (SCC). Dies berichtete news.at. Experten vermuten, dass die tatsächliche Häufigkeit der Erkrankungen sogar höher ist. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Australien mit über 1.000 Fällen pro 100.000 Personen und Jahr eine besonders hohe Inzidenz aufweist.
Immer wieder macht der Risikofaktor UV-Strahlung auf sich aufmerksam. Diese ist nicht nur für die steigenden Hautkrebsraten verantwortlich, sondern auch der Hauptverursacher von NMSC. Ein weiterer alarmierender Trend ist der Anstieg der Hautkrebsdiagnosen in Deutschland. Laut dem BARMER-Arztreport 2025 hat sich die Zahl der Diagnosen seit 2005 signifikant erhöht, wobei die Fälle von weißem Hautkrebs sich nahezu verdreifacht und Melanome sich mehr als verdoppelt haben. Hautkrebs-Netzwerk hebt hervor, dass besonders Geburtsjahrgänge ab Ende der 1950er Jahre betroffen sind.
Entwicklung und Behandlungsmöglichkeiten
Was tun gegen diesen Trend? Die Behandlungsmöglichkeiten für NMSC sind vielfältig: von Chirurgie über Immunbehandlungen bis hin zu speziellen Cremen und Chemotherapien. Neu ins Spiel kommt die Rhenium-Hautkrebstherapie (Rhenium-SCT), die Rhenium-188 verwendet. Diese innovative Therapie sendet Beta-Strahlung aus, die nur zwei bis drei Millimeter tief in das Gewebe eindringt. Die Behandlung erfolgt in einem Zeitraum von 30 bis 180 Minuten und zeigt vielversprechende Ergebnisse: In einer Zwischenauswertung einer Studie mit 140 Patienten verschwanden 94,1 Prozent der behandelten Karzinome vollständig nach einem Jahr, wie news.at berichtet.
An dieser Stelle ist auch die Altersstruktur der Patienten interessant: Die Ergebnisse zeigen, dass die Studie besonders auf flache Basal- oder Plattenepithelkarzinome fokussiert war, die nicht dicker als drei Millimeter und nicht größer als acht Quadratzentimeter waren. Die grundlegende Verträglichkeit der Rhenium-SCT ist gut, mit nur vorübergehenden Entzündungsreaktionen, die an einen Sonnenbrand erinnern.
Überlebenschancen und Risikofaktoren
In Deutschland erkrankten 2020 etwa 209.000 Menschen an nicht-melanotischem Hautkrebs, wobei Frauen (96.400) und Männer (112.300) etwa gleichmäßig verteilt sind. Die standardisierten Erkrankungsraten zeigen, dass Frauen mit 123,5 und Männer mit 157,6 je 100.000 deutlich betroffen sind, wie die Daten von krebdaten.de verraten. Diese Erkrankungsraten sind in den letzten Jahrzehnten aufgrund der verstärkten UV-Exposition und dem vermehrten Sonnenbaden hochgegangen.
Besonders gefährdet sind Menschen mit hellem Hauttyp und solche, die häufig Sonnenbränden ausgesetzt sind. Durch massiven Sonnenschutz und bewussten Umgang mit UV-Strahlung könnte jedoch ein positiver Trend erkennbar sein: Bei Personen, die nach 1980 geboren wurden, scheint das Risiko für Hautkrebs zu sinken. Trotzdem bleibt der Fokus auf Prävention und regelmäßiger Hautkrebsvorsorge, um der Problematik rechtzeitig zu begegnen.
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Ort | Ottakring, Österreich |
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