Brunnenmarkt an der Spitze: Wiens Märkte boomten im Mai 2025!

Der Brunnenmarkt in Ottakring bleibt Wiens beliebtester Markt mit 123.544 wöchentlichen Besuchern und bemerkenswerten Wachstumszahlen.
Der Brunnenmarkt in Ottakring bleibt Wiens beliebtester Markt mit 123.544 wöchentlichen Besuchern und bemerkenswerten Wachstumszahlen. (Symbolbild/MW)

Brunnenmarkt, 1160 Wien, Österreich - Der Brunnenmarkt in Ottakring bleibt auch im Jahr 2025 der unangefochtene Spitzenreiter unter den Wiener Märkten. Mit beeindruckenden 123.544 wöchentlichen Besuchern führt er die Liste der beliebtesten Marktplätze der Stadt an. Im Mai 2025 zählte man insgesamt 630.555 Besucher auf Wiens Märkten, was einen Anstieg von 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, und das ergibt hochgerechnet rund 32,8 Millionen Gäste für dieses Jahr. Der Viktor-Adler-Markt in Favoriten belegt den zweiten Platz mit 86.248 Besuchern, gefolgt vom beliebten Naschmarkt auf dem dritten Platz mit 80.497 Gästen. Dies zeigt, dass die Märkte nicht nur Orte des Einkaufens sind, sondern auch lebendige Treffpunkte für die Gemeinschaft darstellen, wie 5min berichtet.

Eine Reihe von Märkten haben im Laufe des letzten Jahres starke Zuwächse verzeichnen können. Der Kutschkermarkt beispielsweise erfreute sich an einem Anstieg von 48 Prozent, während der Naschmarkt und der Viktor-Adler-Markt 30 und 42 Prozent mehr Besucher verzeichnen konnten. Der Schlingermarkt in Floridsdorf wird derzeit neugestaltet und hat inzwischen 22 Prozent mehr Gäste. Diese positive Entwicklung ist das Resultat verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Marktangebote und zur Förderung der Nahversorgung.

Reformierte Marktordnung und neue Ideen

Die Marktordnung, die 2018 novelliert wurde, hat wesentlich dazu beigetragen, die Märkte attraktiver zu gestalten. So garantieren die neuen Kernöffnungszeiten, dass alle Stände von Montag bis Freitag bis 21 Uhr geöffnet sind. Auch an Sonntagen können Besucher die gastronomischen Angebote nutzen. Seit Anfang 2025 sind die Neos für die Wiener Märkte verantwortlich und haben einige wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen. Dazu zählt die Halbierung der Gebühren für Schanigärten sowie die Abschaffung der verpflichtenden Nachtlagerung für Stände. Zudem wurden fünf „Märkte auf Probe“ in feste Wochenmärkte verwandelt, was das Angebot weiter erweitert hat, wie auf MeinBezirk zu lesen ist.

Ein weiteres Highlight, das bereits mit Spannung erwartet wird, ist die Lange Nacht der Wiener Märkte, die am 29. August stattfinden wird. Hier erwartet die Besucher ein kulinarisches und kulturelles Programm, das sich großer Beliebtheit erfreut und viele Menschen anzieht.

Der Fokus auf nachhaltige Entwicklungen

Die Stadt Wien plant zudem nachhaltige Entwicklungsprojekte, die die Aufenthaltsqualität auf Märkten verbessern sollen. Initiativen wie der „Klimafitter Schlingermarkt“ beinhalten nicht nur mehr Marktstände, sondern auch ein begrüntes Dach mit Photovoltaikmodulen. Ähnliche Umgestaltungen sind für den Volkertmarkt im 2. Bezirk vorgesehen. Darüber hinaus wird der Naschmarktparkplatz in ein neues Markterlebnis umgewandelt, das den regionalen Fokus weiter stärkt. Soziale Interaktion und die Förderung lokaler Produzenten stehen an oberster Stelle, um die Gemeinschaft in den Grätzln weiter zu festigen, wie die Wiener Stadtregierung in ihrem Konzept beschreibt.

Die kontinuierlichen Investitionen in die Marktinfrastruktur, die digitale Anmeldung für Marktstände sowie innovative Veranstaltungen zeugen von einem wachsenden Interesse an frischen Produkten und einer lebendigen Markt­kultur. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Märkte in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche neuen Ideen noch auf uns warten könnten.

Details
Ort Brunnenmarkt, 1160 Wien, Österreich
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