Überleitpflege in Leopoldstadt: Zweiter Platz beim WIGEV-Award 2025!

Am 23.06.2025 errang die Überleitpflege Station Lusthaus in Leopoldstadt den 2. Platz für innovative Patientenbetreuung.
Am 23.06.2025 errang die Überleitpflege Station Lusthaus in Leopoldstadt den 2. Platz für innovative Patientenbetreuung. (Symbolbild/MW)

Überleitpflege in Leopoldstadt: Zweiter Platz beim WIGEV-Award 2025!

Leopoldstadt, Österreich - Ein erheblicher Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Wien wurde jüngst durch das Projekt „Überleitpflege Station Lusthaus“ aus der Pflege Leopoldstadt gewürdigt. Bei der Verleihung des WIGEV Awards 2025 belegte das innovative Konzept den zweiten Platz in der Kategorie „Menschen verlässlich begleiten“ und zeigt eindrucksvoll, wie by die Medizin verknüpft werden kann. Laut gesundheitsverbund.at wurde die Überleitpflegestation 2024 ins Leben gerufen, um die Ortho-Trauma-Abteilung der Klinik Donaustadt zu entlasten.

Mit 24 Betten bietet die Station einen Platz für Patient*innen, deren Akutbehandlung abgeschlossen ist, die jedoch weitere Betreuung benötigen. So sorgt das Projekt dafür, dass Spitalsbetten zeitiger für medizinische Akutversorgung zur Verfügung stehen und Patient*innen eine nahtlose Anschlussbehandlung unter ärztlicher Aufsicht zuteilwird. Die Verantwortung dafür tragen ein engagiertes Team um Ivana Lazarevic, Marina Jan und viele andere.

Nahtlose Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

Doch wie funktioniert das genau? Durch die Einführung einer abgestuften Versorgung werden Versorgungslücken geschlossen und Kliniken entlastet, so lazarus.at. Patient*innen, die nach einem Aufenthalt im Krankenhaus keine externe Kurzzeitpflege finden, werden in den Pflegehäusern des Wiener Gesundheitsverbundes (WIGEV) untergebracht. Diese sind auf medizinische und therapeutische Expertise spezialisiert und stehen als Sonderkrankenanstalten zur Verfügung.

Das angestrebte Ziel ist eine frühzeitige Entlassung der Patient*innen in ein passendes Zuhause oder in eine geeignete Weiterversorgung. Ein weiterer Pluspunkt: Die Transfers innerhalb weniger Tage erfolgen ohne bürokratische Hürden. So sorgt das Modell nicht nur für eine Entlastung der Kliniken, sondern stellt auch sicher, dass die Patient*innen bestmöglich betreut werden.

Zukunftsorientierte Planung und Qualitätssicherung

Die Gründe für diese innovative Herangehensweise sind vielfältig. Ältere Patient*innen, die von komplexen medizinischen Behandlungen erholen, benötigen oft eine intensivere Nachsorge. Hier setzt der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG) an, der seit 2013 die integrative Versorgungsplanung in Österreich fördert. Er dient der strukturierten Planung der Gesundheitsversorgung und soll gewährleisten, dass die Qualität für die Patient*innen gesichert bleibt. Wie auf gesundheit.gv.at zu lesen ist, werden dadurch Über-, Unter- oder Fehlversorgungen weitestgehend vermieden.

Die überarbeitete Version des ÖSG 2023 setzt einen klaren Fokus auf eine ausgewogene und gut erreichbare Gesundheitsversorgung. Auch die Demographie und epidemiologische Entwicklungen erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Gesundheitsversorgung, was die Wichtigkeit von Projekten wie der Überleitpflege weiter unterstreicht.

Durch die gesunde Mischung aus klinischer Versorgung und strategischer Planung zeigt Wien, dass man in der Gesundheitsversorgung ein gutes Händchen hat. Schaut man auf die positiven Rückmeldungen aus Kliniken und Pflegehäusern, steht fest: Die Zukunft des Gesundheitswesens hierzulande ist auf einem vielversprechenden Weg.

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OrtLeopoldstadt, Österreich
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