Wien kämpft um Sicherheit: Schulpsychologen dringend gesucht!

Wien kämpft um Sicherheit: Schulpsychologen dringend gesucht!
Graz, Österreich - Jetzt kommt Bewegung in die Debatte über die Sicherheit an Schulen in Österreich! Der tragische Amoklauf in Graz, bei dem ein 21-Jähriger innerhalb von sieben Minuten zehn Menschen an seiner ehemaligen Schule tötete und anschließend Suizid beging, hat bundesweit für Aufregung gesorgt. Dies war die erste Gewalttat in einem derart erschreckenden Ausmaß an einer Schule in Österreich und fordert dringende Maßnahmen in der schulpsychologischen Betreuung, die in Wien bereits auf dem Tisch liegen. Wie meinbezirk.at berichtet, drängt Bildungsstadträtin Bettina Emmerling auf eine verstärkte Fokussierung auf die Schulpsychologie.
Doch was bedeutet das konkret für die Schüler:innen? Laut Emmerling gibt es einen akuten Personalmangel im Bereich Schulpsychologie, was sich negativ auf die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen auswirkt. Aktuell verantwortet eine Schulpsychologin oder ein Schulpsychologe bis zu 9670 Schülerinnen und Schüler – ein Missstand, der wie ein rotes Tuch für eine engagierte Schulcommunity ist.
Die Dringlichkeit der Prävention
Die Ereignisse in Graz haben nicht nur die Herzen der Menschen bewegt, sondern auch ein Umdenken in der Sicherheits- und Präventionspolitik bewirkt. Immerhin gibt es in vielen Schulen bereits Pläne für den Umgang mit Notfällen, doch diese wurden nie wirklich aktiv genutzt. Ein tiefgehender Blick auf die psychosoziale Versorgung zeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht: Bei einer angenommene Inanspruchnahme von psychologischer Hilfe durch jeden fünften Schüler wären das fast 2000 Kinder pro Fachkraft, so rnd.de. Hier muss ein Umdenken stattfinden! Es ist nicht nur wichtig, die physischen Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, sondern auch die psychische Gesundheit der Schüler:innen zu fördern.
Die psychosoziale Unterstützung soll dazu beitragen, gewalttätigen Übergriffen vorzubeugen und ein positives Schulklima zu schaffen. Kinder haben ein Recht auf ein sicheres, gewaltfreies Leben, das in der Schule beginnen sollte. Laut schulpsychologie.at können Gewalt und Diskriminierung nur durch eine gemeinsame Grundhaltung und eine Null-Toleranz-Politik effektiv bekämpft werden. Gewaltprävention sollte sich intensiv mit den Ängsten und Phantasien der Kinder auseinandersetzen, um das Lernumfeld zu verbessern.
Maßnahmen und Zukunftsausblick
In Reaktion auf die tragischen Ereignisse wird der Verband der Österreichischen Sicherheitsunternehmen (VSÖ) laut meinbezirk.at aktiv in die Diskussion um Sicherheitsmaßnahmen eingebunden. Hochschulreformen und bauliche Veränderungen sind ebenfalls ein Thema: Emmerling schlägt vor, Schulen mit Zugangsbeschränkungen und modernen Schließanlagen auszustatten, ohne daraus „Festungen“ zu machen. Schulen sollen sichere Orte der Begegnung bleiben, nicht verängstigte Rückzugsmöglichkeiten.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die aktuelle Situation nicht einfach hingenommen werden darf. Wien und ganz Österreich stehen vor der Herausforderung, sowohl körperliche Sicherheit als auch die psychische Gesundheit der Schüler:innen in den Fokus zu rücken. Es geht um mehr als nur um Sicherheit; es geht um die Zukunft unserer Kinder. Die Schritte müssen rasch erfolgen, denn da liegt was an!
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Ort | Graz, Österreich |
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