Hernals: Grüner Innenhof statt Betonwüste – Wien holt die Natur zurück!

Erfahren Sie, wie Hernals zubetonierte Innenhöfe durch Bodenentsiegelung in grüne Lebensräume verwandelt werden, um dem Klimawandel entgegenzutreten.
Erfahren Sie, wie Hernals zubetonierte Innenhöfe durch Bodenentsiegelung in grüne Lebensräume verwandelt werden, um dem Klimawandel entgegenzutreten. (Symbolbild/MW)

Hernals: Grüner Innenhof statt Betonwüste – Wien holt die Natur zurück!

Halirschgasse 1, 1170 Wien, Österreich - In Wien boomt der Trend zur Bodenentsiegelung. Angesichts des Klimawandels setzt die Stadt auf Projekte, die unfruchtbare Flächen wieder zu lebenden Ökosystemen machen. Ein herausragendes Beispiel ist ein aktuelles Projekt in Hernals, das die Betonwüsten in den Innenhöfen in grüne Lebensräume verwandelt. Wie meinbezirk.at berichtet, kooperieren hier die Klimawerkstatt, die Organisation „Wiener Sukzession“ und die Anwohner aktiv miteinander.

Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) zeigt sich besonders engagiert und macht einen guten Eindruck bei der Unterstützung der Initiative. In der Halirschgasse 1 sollen sechs Betonplatten entfernt werden, um Platz für einen geplanten Grünbereich zu schaffen, der sogar eine kleine Wasserfläche beinhalten könnte. Die aktuelle Bodenbeschaffenheit ist jedoch alles andere als einladend: Mit Sand und Schotter fühlt sich der befahrene Boden „tot“ an, wie Cordula Fötsch von der Wiener Sukzession beschreibt.

Grüne Initiativen für ein besseres Stadtklima

Das Projekt in Hernals ist Teil eines größeren Plans der Stadt Wien zur Schaffung von städtischen Grünoasen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Lebensqualität erhöhen, sondern auch helfen, Hitzeinseln in der Stadt zu vermeiden. Die Stadtentwicklung fokussiert sich stark auf die Entsiegelung öffentlicher Flächen, um mehr Platz für Pflanzen und Natur zu schaffen, wie auf der Seite der Wiener Stadtverwaltung zu lesen ist.

Zusätzlich zur Begrünung von Gehsteigen und Dächern sind auch Programme wie „Raus aus dem Asphalt“ im Kommen, die darauf abzielen, bei Baustellen und Neubauten gleichzeitig klimafreundliche Maßnahmen zu integrieren. Die Planung von innerstädtischen Brachflächen für die Entsiegelung wird ebenfalls angesprochen, um Platz für grüne Infrastruktur zu schaffen.

Herausforderungen bei der Entsiegelung

Die Entsiegelungsmaßnahmen stehen jedoch auch vor Herausforderungen. Eine Analyse der rechtlichen Vorgaben zeigt, dass viele Regelungen nur unzureichend angewandt werden, wie in ioer.de festgehalten wird. Hohe Kosten, Unsicherheiten bei den Anwendungsvoraussetzungen und Eingriffe in das Eigentumsrecht halten viele davon ab, die nötigen Schritte zur Entsiegelung zu unternehmen. Hier bedarf es klarer Richtlinien und Unterstützung der öffentlichen Hand, um die Rückgewinnung von Flächen zu fördern.

Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der städtischen Landschaft. Der Fokus auf die Kombination von baulicher Entwicklung und grüner Infrastruktur bringt Hoffnung auf eine lebenswertere Stadt, in der Natur und Mensch wieder im Einklang miteinander leben können.

Details
OrtHalirschgasse 1, 1170 Wien, Österreich
Quellen