Hansi Lang: Ein Popstar zwischen Ruhm und Schatten in Wien!

Hansi Lang: Ein Popstar zwischen Ruhm und Schatten in Wien!

Kalvarienberggasse 56, 1170 Wien, Österreich - Am 7. Juli 2025 begab sich Geri Hollerer in Wien auf eine besondere Popkultour, die die Fangemeinde an die Wurzeln heimischer Musikgeschichte zurückführte. Er stand vor dem Geburtshaus des eindrucksvollen Musikers Hansi Lang in der Kalvarienberggasse 56 und erinnerte an dessen bewegtes Leben. Es war der zweite Stopp seiner Popkultour.

Im Rahmen der Tour zeigte Hollerer einen Ausschnitt eines Konzerts der Hallucination Company auf einem iPad. Diese Band, die Ende der 70er Jahre ins Leben gerufen wurde, hatte in ihrer wechselhaften Besetzung auch Falco, bekannt als Hans Hölzel, zu bieten. Letzterer wurde später international zum Star, während Hansi Lang, trotz seiner bemerkenswerten Bühnenpräsenz, mit vielen Schwierigkeiten, insbesondere Drogenproblemen, kämpfen musste.

Ein Leben voller Höhen und Tiefen

Hansi Lang, geboren 1955, wuchs in einem von amerikanischer Kultur geprägten Umfeld auf und begann seine musikalische Karriere in den 1970er Jahren. Mit der Mini-LP „Keine Angst“ gelang ihm in den 1980ern der Durchbruch. Sein Weg wurde von einer musikalischen Intensität und seinem Charisma geprägt. Trotz seines Talents war Langs Karriere durch Drogenmissbrauch belastet, was zu einem traurigen Schicksal führte. Er verstarb am 24. August 2008 und wurde am Familiengrab am Hernalser Friedhof beigesetzt. Im Jahr 2018 erhielt er die Ehre, dass ein Gemeindebau in Wien nach ihm benannt wurde, was seine bleibende Wirkung auf die Wiener Musikszene unterstreicht, so die Falco-Website.

Langs Leben ist eng verknüpft mit zwei anderen „Hansis“ der Wiener Musikgeschichte – Hansi Hölzel und Hansi Dujmic. Hölzel, der am 6. Februar 1998 verstarb, war ein international gefeierter Künstler. Dujmic, der am 21. Mai 1988 an einer Überdosis Heroin starb, hatte einen weniger glanzvollen Werdegang, kämpfte aber ebenso stark mit seinen Herausforderungen. Alle drei waren durch ein starkes Charisma, Talent und verletzliche Seiten verbunden, schilderte Thomas Rabitsch, ein Weggefährte der drei Hansis.

Der Einfluss von Musik und Drogen

Die Beziehung zwischen Musik und Drogen ist ein vielschichtiges Thema, das in der Gesellschaft und Kultur tief verwurzelt ist. Eine Studie bespricht, wie Drogen nicht nur als Kreativitätsfaktor, sondern auch zur Bewältigung von Leistungsdruck in der Musikszene konsumiert werden. Es zeigen sich interessante Parallelen in der neuronalen Verarbeitung von Musik und Drogen, insbesondere im limbischen System, das für Emotionen und das Belohnungssystem zuständig ist.

Die Drogenproblematik in der Musikszene wird oft als Schatten hinter dem kreativen Schaffensprozess wahrgenommen. In Langs Fall standen musikalische Höhenflüge oft im Kontrast zu persönlichen Abgründen. Sein künstlerisches Schaffen ist ein Beispiel dafür, wie tiefenpsychologische Aspekte von Musik und Drogen einander durchdringen können.

Die Popkultour von Geri Hollerer bringt nicht nur die Vergangenheit in Erinnerung, sondern regt auch zum Nachdenken über die Herausforderungen an, die viele Künstler durchleben mussten. Hansi Langs Musik hinterlässt einen Nachgeschmack der Traurigkeit und Hoffnung zugleich, während sich die Geschichte der Wiener Musik weiter entfaltet.

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OrtKalvarienberggasse 56, 1170 Wien, Österreich
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