Brutaler Überfall in Wien: Mitschüler im Krankenhaus, Bruder schlägt Schwester!

Ein 18-Jähriger wurde in Floridsdorf bei einem Überfall verletzt. Seine 17-jährige Mitschülerin wurde von ihrem Bruder verprügelt.
Ein 18-Jähriger wurde in Floridsdorf bei einem Überfall verletzt. Seine 17-jährige Mitschülerin wurde von ihrem Bruder verprügelt. (Symbolbild/MW)

Brutaler Überfall in Wien: Mitschüler im Krankenhaus, Bruder schlägt Schwester!

Pastorstraße, 12157 Wien, Österreich - In Wien-Floridsdorf kam es am Dienstagnachmittag zu einem dramatischen Vorfall, bei dem ein 18-jähriger Schüler Opfer eines Überfalls wurde. Der junge Mann, der aus Ghana stammt, wurde in der Pastorstraße während eines Lerntermins mit einer 17-jährigen Mitschülerin von mehreren jungen Männern angegriffen, die ihn nicht nur körperlich verletzten, sondern ihm auch seinen Rucksack, sein Handy und seine Brieftasche stahlen. Mit Gesichts- und Schädelprellungen musste der Schüler notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden, wie Kurier berichtet.

Die Situation eskalierte, als die beiden Schüler von einer Tätergruppe umzingelt und bedroht wurden. Während sich die jungen Männer um das Opfer kümmerten, blieben sie im Verborgenen und flüchteten schließlich in unbekannte Richtung, nachdem sie ihre Beute erlangt hatten. Für die 17-Jährige entwickelte sich die Situation ebenso dramatisch, denn wenige Zeit später erhielt die Polizei einen Notruf über eine Körperverletzung in der gemeinsamen Wohnung der Geschwister. Hierbei wurde sie von ihrem 20-jährigen Bruder geschlagen, offenbar weil sie sich mit dem Mitschüler getroffen hatte.

Familienkonflikte und rechtliche Schritte

Die 17-Jährige gab der Polizei zu verstehen, dass ihr Bruder in den Überfall verwickelt gewesen sei. Dies führte dazu, dass die Einsatzkräfte ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen den 20-Jährigen verhängten. Er war bereits aus der Wohnung geflohen, als die Polizei eintraf, und wird nun wegen des Verdachts auf Raub und Körperverletzung angezeigt. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord, übernommen, um die genauen Hintergründe und die Identität aller Beteiligten aufzuklären, wie auch Kosmo berichtet.

In der allgemeinen Diskussion über Jugendkriminalität ist zu beobachten, dass die Zahlen in den letzten Jahren stark angestiegen sind. Laut einer Analyse des Bundeskriminalamts (BKA) hat die Jugendgewalt in Deutschland im Jahr 2024 mit rund 13.800 Fällen einen Höchststand erreicht. Gründe dafür könnten unter anderem psychische Belastungen durch Corona-Maßnahmen und die erhöhte Vulnerabilität junger Schutzsuchender sein. Auch wenn die Zahl junger Tatverdächtiger um etwa 6 Prozent im letzten Jahr sank, ist die Problematik nach wie vor ausgeprägt, besonders unter männlichen Jugendlichen, die oft zu einem hohen Anteil in delinquenten Strukturen involviert sind, wie Statista analysiert hat.

Die Vorfälle in Floridsdorf werfen erneut Fragen über den Umgang mit jugendlicher Gewalt und die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen auf. Ein Umdenken in der Gesellschaft könnte helfen, kriminellen Lebensläufen entgegenzuwirken und gegebenenfalls die Rolle von Aufklärung und Hilfe in den Fokus zu rücken.

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OrtPastorstraße, 12157 Wien, Österreich
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