Österreichischer Betonpreis 2025: Diese Projekte setzen Maßstäbe!

Der Österreichische Betonpreis 2025 zeichnet innovative Bauprojekte aus, darunter Campo Breitenlee in Wien. Erfahren Sie mehr!
Der Österreichische Betonpreis 2025 zeichnet innovative Bauprojekte aus, darunter Campo Breitenlee in Wien. Erfahren Sie mehr! (Symbolbild/MW)

Österreichischer Betonpreis 2025: Diese Projekte setzen Maßstäbe!

Breitenlee, Österreich - Am 24. Juni 2025 fand im Technischen Museum Wien die feierliche Verleihung des Österreichischen Betonpreises 2025 statt. Der Preis, der mittlerweile als der einzige Bau- und Architekturpreis für innovative Bauprojekte mit Beton in Österreich gilt, zeichnete herausragende Projekte in drei Kategorien aus, wobei heuer eine Rekordanzahl von 82 eingereichten Bauprojekten verzeichnet wurde. Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg im Vergleich zu den 25 Wettbewerben im Jahr 2023 dar, wie wohnnet.at berichtet.

Die Preisträger kommen aus einem weiten geografischen Spektrum, unter anderem aus Wien, Burgenland und Steiermark. Die Fachjury, unter der Leitung von Anja Fischer, bewertete die Projekte nach Kriterien wie Nachhaltigkeit, Funktionalität und innovativer Verwendung von Beton. Einblicke in die Entscheidungen der Jury geben einem das Gefühl, dass der Beton nicht nur ein Baustoff, sondern auch ein zukunftsweisendes Element der Baukultur ist.

Die Siegerprojekte

Den Preis in der Kategorie Wohnbau erhielt das beeindruckende Projekt Campo Breitenlee in Wien-Donaustadt. Hier wird Beton nicht nur als Baumaterial, sondern als Teil eines Plusenergiequartiers eingesetzt, das ökologische, soziale und technische Aspekte vereint. Die innovative Nutzung der thermischen Speicherfähigkeit bietet nachhaltige Lösungen für Heizung und Kühlung und ermöglicht eine 100%ige Versorgung mit erneuerbarer Energie. Realisiert wurde dieses zukunftweisende Projekt von der Architekturfirma Treberspurg & Partner in Partnerschaft mit Synn Architekten und dem ÖVW Österreichisches Volkswohnungswerk.

In der Kategorie Bildungs- und Verwaltungsbau triumphierte das Future Art Lab der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Eingeplant von Pichler und Traupmann Architekten, stellt das Bauwerk eine innovative Verwendung von Beton dar, die speziell auf akustische Anforderungen ausgelegt ist. Diese Maßnahme ermöglicht eine optimale Schallisolierung und ist somit ein Segen für die Musikproduktion und andere künstlerische Praktiken.

Im Bereich Revitalisierung wurde das Kulturzentrum Mattersburg ausgezeichnet, ein gelungenes Beispiel für die respektvolle Sanierung eines Brutalismus-Baus aus dem Jahr 1976. Hier wurde nicht nur auf die ursprüngliche Architektur geachtet; ein Neubau aus Beton erweitert das Gesicht des Zentrums und spiegelt einen klaren nachhaltigen Anspruch wider. Übernommen hat die Sanierung die Wopfinger Transportbeton Ges.m.b.H., die sich ebenfalls um umweltfreundliche Lösungen bemüht.

Die Bedeutung von Beton

Beton hat sich als faszinierender Baustoff etabliert, der nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch und nachhaltig eingesetzt werden kann. Diese Projekte setzen neue Maßstäbe und inspirieren die gesamte Branche, Beton neu zu denken. Es wird deutlich, dass der Baustoff in der Lage ist, umweltfreundliche Lösungen zu fördern und gleichzeitig innovative Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten. Initiativen wie die FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft des BMK unterstützen diesen Trend, indem sie mit einem Budget von 10 Millionen Euro innovative Technologien und systemische Ansätze für eine zirkuläre Wirtschaft fördern.

Berücksichtigt man all diese Entwicklungen, wird ersichtlich, dass die Baubranche in Österreich auf einem vielversprechenden Weg ist. Die nächste Verleihung des Österreichischen Betonpreises wird 2027 stattfinden, und die Vorfreude darauf dürfte mit Sicherheit auch in der kommenden Zeit steigen.

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OrtBreitenlee, Österreich
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