Wien setzt auf Aufschwung: Neue Koalition plant große Reformen!

Wien's neue „Aufschwungskoalition“ plant Wirtschaftsreformen und soziale Unterstützung. Bürgermeister Ludwig und Emmerling präsentieren zentrale Veränderungen für 2025.
Wien's neue „Aufschwungskoalition“ plant Wirtschaftsreformen und soziale Unterstützung. Bürgermeister Ludwig und Emmerling präsentieren zentrale Veränderungen für 2025. (Symbolbild/MW)

Wien, Österreich - Am Dienstag präsentierte die Wiener Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Ludwig und seiner Stellvertreterin Bettina Emmerling ihr neues Regierungsprogramm. Die „Aufschwungskoalition“ hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, auf den bisherigen Erfolgen aufzubauen und Wien zum führenden Standort für Digitalisierung und Spitzentechnologie zu machen. Nach einem erfreulichen Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent im Jahr 2023, das die österreichweite Tendenz in die anderen Richtung durchbrach, will die Stadt konkrete Maßnahmen ergreifen, um auch künftig im wirtschaftlichen Wettbewerb stark dazustehen. Laut Profil ist das letzte Jahr nicht nur von Wachstum, sondern auch von einem hohen Defizit geprägt: Mit 1,6 Milliarden Euro steht die Stadt vor großen finanziellen Herausforderungen.

Ein zentraler Punkt des Regierungsprogramms ist die Neuordnung der Mindestsicherung. Hier plant die Stadtverwaltung eine einheitliche Regelung, die auch die Residenzpflicht für Flüchtlinge und eine Kindergrundsicherung berücksichtigt. Zudem wird die Lebenssituation von Mehrkindfamilien evaluiert, um sicherzustellen, dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird, wie in einem Bericht der Die Presse zusammengefasst wird.

Fokus auf Bildung und Verkehr

In Bezug auf die frühkindliche Bildung plant die Stadt, Quereinsteiger:innen in die Elementarpädagogik zu integrieren und mehr Unterstützungspersonal in die Kindergärten zu holen. So soll der Aufwand für die bestehenden Pädagog:innen verringert werden. Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der wöchentlichen Besuchspflicht für Kinder mit Sprachförderbedarf. Auch die Verkehrsituation wird das Regierungsprogramm maßgeblich prägen: Die Entflechtung von Fuß- und Radverkehr ist ein sichtbarer Schritt in Richtung Verbesserung auf der Ringstraße. Einhergehend damit sollen entsprechende Einfahrtsbeschränkungen in die Stadt realisiert werden, die zudem eine Voraussetzung für die Verkehrsmaßnahmen darstellen, informiert Kontrast.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Stadt wird gezielte Maßnahmen zur Unterstützung von Betrieben ergreifen und in Aus- und Weiterbildung investieren. Herausforderungen wie steigende Preise und unterbrochene Lieferketten machen dabei nicht halt, doch Wien zeigt sich als Fortschrittshochburg. So hat die Stadt nicht nur im letzten Jahr, sondern bereits seit 2023 ein besseres Wirtschaftswachstum erzielt als der Rest Österreichs.

Ein Blick in die Zukunft

Die Vision der Wiener Stadtregierung bis 2040 reicht dabei weit über die genannten Punkte hinaus. Ein geplantes europäisches KI-Rechenzentrum in Aspern mit über 100.000 Prozessoren soll nicht nur für Forschung, sondern auch für Industriezweige höchste Bedeutung erlangen. Außerdem soll Wien als Smart-City-Vorzeigemodell agieren – mit dem Ziel, Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen und den Ausbau von Fernwärme und Photovoltaik voranzutreiben. Zukünftige Teststrecken für autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr bringen frischen Wind in die Mobilität der Stadt.

Insgesamt zeigt sich Wien als ein Ort mit großem Potenzial, der seine Herausforderungen aktiv annimmt und mit einem klaren Plan in die Zukunft steuert. Die neue Stadtregierung unternimmt konkrete Schritte, um die Lebensqualität der Wiener:innen zu sichern und den wirtschaftlichen Aufschwung nachhaltig zu fördern.

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Ort Wien, Österreich
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